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Sprachbewusstsein wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Sprachbewusstsein und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Sprachbewußtsein
Worttrennung:
- Sprach·be·wusst·sein, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Sprachbewusstsein (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: das, was jemand über seine Sprache weiß
- Aufmerksamkeit gegenüber oder Einstellung zu der eigenen Sprache
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Bewusstsein
Sinnverwandte Wörter:
- Sprachgefühl
- Sprachbewertung, Sprachloyalität
Beispiele:
- In unserem Sprachbewusstsein ist saugen kein starkes Verb mehr.
- „Sprachbewußtsein (…) erschöpft sich nicht in der Kenntnis von Normen, wenngleich diese Kenntnis eine Grundlage bildet (…). Man hat sicherlich zwischen Alltagssprachbewußtsein und wissenschaftlichem Sprachbewußtsein zu unterscheiden.“[1]
- „Im selben Umkreis begegnen meistens ebenfalls zwei divergierende, nicht selten ineinander übergehende Postulate: das Sprachbewußtsein (auch: -»empfinden«, »-gefühl«) zu fördern und das »Sprachvermögen« (bzw. die »Sprachsensibilität«) auszubilden.“[2]
- „Im folgenden versuche ich, in der gebotenen Kürze die Grundlagen von Sprachbewußtsein in der DDR und damit von Sprachdidaktik wiederzugeben.“[3]
- „Die Bedeutung des Sprachbewusstseins hat sich die Sprachwissenschaft und übrigens gerade auch die neueste noch keineswegs klargemacht.“[4]
- Zum Sprachbewusstsein gehört die Achtung der eigenen Sprache.
- Polenz versteht seine große deutsche Sprachgeschichte in hohem Maße als eine Geschichte des Sprachbewusstseins.[5]
- „Wenn überhaupt im kollektiven Sprachbewusssein das Jiddische eine Rolle spielt, dann sicherlich im Zusammenhang mit den alten Händlersprachen und dem Rotwelschen, also der alten deutschen Gaunersprache.“[6]
- „Besonders Nietzsches philologische Strenge trägt mit zu Canettis Sprachbewusstsein bei.“[7]
Übersetzungen
Linguistik: das, was jemand über seine Sprache weiß
Aufmerksamkeit gegenüber oder Einstellung zu der eigenen Sprache
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Sprachbewusstsein“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachbewusstsein“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sprachbewusstsein“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sprachbewusstsein“
- Hadumod Bußmann (Herausgeberin): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0 , Artikel: „Sprachbewusstsein“.
- Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart, Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3 , Artikel: „Sprachbewusstsein“.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, ISBN 3-494-02050-7 , Stichwörter, Artikel: „Sprachbewußtsein“.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Fleischer, Georg Michel, Günter Starke: Stilistik der deutschen Gegenwartssprache. Peter Lang, Frankfurt u.a. 1993, Seite 293. ISBN 3-631-44771-X
- ↑ Wolfgang Beutin: Sprachkritik - Stilkritik. Eine Einführung. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1976, S. 130.
- ↑ Ingelore Oomen-Welke: Didaktik der Grammatik. Eine Einführung an Beispielen für die Klassen 5-10. Niemeyer, Tübingen 1982, Seite 105. ISBN 3-484-25125-5.
- ↑ Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65931-7 , Seite 178.
- ↑ Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 4, über Fritz Mauthner. ISBN 3-11-014344-5
- ↑ Monika Grübel, Peter Honnen: Einleitung. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 9-13, Zitat Seite 11 f.
- ↑ Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 44 .