Sprachlosigkeit

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Sprachlosigkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sprachlosigkeit
Genitiv der Sprachlosigkeit
Dativ der Sprachlosigkeit
Akkusativ die Sprachlosigkeit

Worttrennung:

Sprach·lo·sig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachlosigkeit (Info)

Bedeutungen:

das durch starke Emotionen ausgelöste, vorübergehende Unvermögen, etwas in Worte zu fassen
Mangel an Sprachkenntnis

Synonyme:

Fassungslosigkeit, Verblüffung
Alogie

Beispiele:

Man sah ihr die Sprachlosigkeit an, als der Fachmann zu ihr sagte, er kenne die Grundlagen seines Berufs nicht.
„Mein Onkel hatte nur einige Schritte in das Feld hinein getan, da blieb er stehen und warf die Arme in die Luft, und sein weitoffener Mund, die leuchtenden Augen unter der Brille und der fassungslos bewegte Kopf verrieten seine völlige Sprachlosigkeit.[1]
„Möglicherweise ist ein Grund dafür in der häufig beschriebenen Sprachlosigkeit zwischen Kindern und Eltern zu finden:…“[2]
„Ich glaube, wir können es schaffen, aus unserer Sprachlosigkeit und unseren Fehlern der Vergangenheit zu lernen, einander zu verstehen, zu akzeptieren und ein gesundes, der Kulturenvielfalt in unserem Lande Rechnung tragendes Menschenbild zu entwickeln.“[3]
„An der Stummheit meiner Eltern, an ihrer Sprachlosigkeit hatte ich mitzutragen.“[4]
„Wo andere Paare durch eine geteilte Sprache ständig Diskussionsbedarf verspüren und einander in allen Einzelheiten erkennen und entlarven müssen, besetzten wir die durch partielle Sprachlosigkeit entstandenen Leerstellen einfach mit den jeweiligen Idealbildern des anderen.“[5]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sprachlosigkeit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachlosigkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachlosigkeit
The Free Dictionary „Sprachlosigkeit

Quellen:

  1. Jules Verne: Reise zum Mittelpunkt der Erde. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 151.
  2. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 91. Erste Veröffentlichung 2008.
  3. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 19.
  4. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 234.
  5. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 168.