Stein der Weisen

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Stein der Weisen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Stein der Weisen
Genitiv des Steins der Weisen
des Steines der Weisen
Dativ dem Stein der Weisen
Akkusativ den Stein der Weisen

Worttrennung:

Stein der Wei·sen, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stein der Weisen (Info)

Bedeutungen:

Alchemie, Esoterik: Substanz, die unedle Metalle in Gold oder Silber verwandelt, allgemeiner: die prima materia, der Urstoff aller Dinge, der von aller Krankheit heilt und unsterblich macht

Sinnverwandte Wörter:

Elixier

Beispiele:

„An die Genannten reiht sich im 15. Jahrh. Basilius Valentinus, ein verdienstvoller Chemiker, der behauptete, der Stein der Weisen könne 10–30 Teile unedlen Metalls in Gold verwandeln.“[1]
„Man wollte die Verwandlung der unedlen Metalle durch Zusatz einer geringen Menge einer besondern Substanz, des sog. Steins der Weisen, bewirken. Dieser Stein der Weisen, auch Roter Löwe, Großes Elixier oder Magisterium, Rote Tinktur, Panazee des Lebens genannt, sollte zugleich als Universalmedizin auf den menschlichen Körper heilend, stärkend und verjüngend einwirken. Wer dies Mittel gefunden hatte, hieß Adept.“[2]
Bringe mir den Stein der Weisen,
Bringe mir den Becher Dschemschid’s,
Mir den Spiegel Alexander’s
Und das Siegel Salomonis,
Bringe mir mit einem Worte,
Bring’, o Schenke, bringe Wein! –[3]
„Aber er wanderte hin und her, kreuz und quer, sein Haar ergraute, seine Beine wurden wankend; am Stabe ging er von Land zu Land, und immer fand er doch den Stein der Weisen nicht.“[4]
„Mensch, geh nur in dich selbst! Denn nach dem Stein der Weisen
Darf man nicht allererst in fremde Lande reisen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

Harry Potter und der Stein der Weisen → WP (Roman)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Stein der Weisen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStein+der+Weisen
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Stein der Weisen
Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907: „Stein+der+Weisen

Quellen:

  1. Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Stein der Weisen“ (Wörterbuchnetz), „Stein der Weisen“ (Zeno.org)
  2. Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Alchimie
  3. Georg Friedrich Daumer: Hafis. Hamburg 1846, Seite 88-89. Zitiert nach zeno.org
  4. Theodor Storm: Märchen und Spukgeschichten. Hinzelmeier. In: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin und Weimar 1967, Seite 366-369. Zitiert nach zeno.org
  5. Angelus Silesius: Cherubinischer Wandersmann. Drittes Buch. 118. Der Weisen Stein ist in dir. In: Sämtliche poetische Werke in drei Bänden. Band 3, München 1952, Seite 90. Zitiert nach zeno.org