Substanzmonismus

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Substanzmonismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Substanzmonismus die Substanzmonismen
Genitiv des Substanzmonismus der Substanzmonismen
Dativ dem Substanzmonismus den Substanzmonismen
Akkusativ den Substanzmonismus die Substanzmonismen

Worttrennung:

Sub·stanz·mo·nis·mus, Plural: Sub·stanz·mo·nis·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Substanzmonismus (Info)

Bedeutungen:

Philosophie des Geistes: Annahme, dass der Mensch, wie alle anderen Lebewesen, ein rein physisches Wesen ist, dass keine vom Körper unabhängige immaterielle Seele innehat[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Substanz und Monismus

Synonyme:

Substanzphysikalismus, Substanznaturalismus

Gegenwörter:

Substanzdualismus

Oberbegriffe:

Monismus

Beispiele:

„Als philosophische Basis für radikale Aufklärung kommt Israel zufolge demnach nur ein Substanzmonismus in Frage, .“[2]
„Wie noch am Detail erörtert wird, sucht Spinoza im Zuge dieser Herleitung Schritt für Schritt jene Folgelast des Substanzmonismus zu beseitigen, welche dem Spinozismus später immer wieder vorgeworfen wurde.“[3]
„Während Haeckels biologischer Substanzmonismus den Sozialwissenschaftlern meist zu abstrakt war, wurde der energetische Monismus Ostwalds nach 1911 populär “[4]
„Der Eigenschaftsdualismus gehört nur bedingt in die Reihe der Dualismen: Im Gegensatz zu den anderen Positionen ist er ein Substanzmonismus, ist also sogar mit der These verträglich, dass alles aus kleinsten physischen Teilchen zusammengesetzt ist.“[5]
In der Philosophiegeschichte nach Descartes wurden fast ausschließlich Substanzmonismen vertreten.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Philosophie des Geistes“, dort Substanzmonismus

Quellen:

  1. nach: Ansgar Beckermann: Philosophie des Geistes, in: Hubertus Busche (Herausgeber): Einführung in die theoretische Philosophie anhand ihrer Dispziplinen, Hagen 2011 (Fernuniversität in Hagen, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Seite 151 f., dort das synonyme „Substanzphysikalismus“
  2. Martin Mulsow, ‎Lothar Kreimendahl, ‎Friedrich Vollhardt: Radikale Spätaufklärung in Deutschland, 2012, ISBN 3787324070, Seite 66
  3. Michael Hampe, ‎Robert Schnepf, ‎Ursula Renz: Baruch de Spinoza: Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt, 2006, ISBN 3050041269, Seite 103
  4. Katharina Neef: Die Entstehung der Soziologie aus der Sozialreform: Eine Fachgeschichte, 2012, ISBN 3593397943, Seite 101
  5. Wikipedia-Artikel „Philosophie des Geistes“, dort Substanzmonismus