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Beförderungsmittel für Personen, bei denen sich ein Gestell auf Stangen befindet, die von Menschen oder Lasttieren getragen werden
Herkunft:
mittelhochdeutsch „senfte“, althochdeutsch „semftī“ „Ruhe, Gemächlichkeit, Sanftheit“, ab 16. Jahrhundert in der heutigen Bedeutung, während die alte Bedeutung nach dem 18. Jahrhundert fehlt. Belegt seit dem 8. Jahrhundert.[1]
Früher reisten die Könige und hohe Adelige in Sänften.
„Und als es still bleibt über ihm, blickt er auf, aber der Vorhang der Sänfte, durch den der Heilige Vater zu ihm gesprochen hat, ist zugezogen worden.“[2]
„Lambe ritt dann ohne Sattel auf einem Pferd, das ihm zur Verfügung gestellt wurde, während der König in einer Sänfte getragen wurde, die mit einem Baldachin und Vorhängen aus golddurchwirktem Stoff versehen war.“[3]
„Meine Cousinen vergaß ich; sie kamen indessen bald darauf in Sänften an, die von Pferden getragen wurden.“[4]
„Goldlotos saß in Trauerkleidung in einer Sänfte.“[5]
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sänfte“ zzt. nicht erreichbar
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Sänfte“.
↑Gerd Hofmann: Casanova und die Figurantin. Novelle. Verlag Eremiten-Presse, Düsseldorf 1987, ISBN 3-87365-232-3, Seite 34.
↑Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 225.
↑Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 77. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
↑Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 183. Chinesisches Original 1755.