Tollwut

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Tollwut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Tollwut
Genitiv der Tollwut
Dativ der Tollwut
Akkusativ die Tollwut
an Tollwut erkrankter Hund mit typischem Speichel vor dem Maul

Worttrennung:

Toll·wut, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tollwut (Info)

Bedeutungen:

eine hochgefährliche, meist tödlich endende Virusinfektion, die zum Beispiel durch einen Biss von Tieren (Hund, Fuchs) auch auf den Menschen übertragen werden kann

Herkunft:

tolle Wut, belegt seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, ab Ende des 18. Jahrhunderts in der heutigen Form[1]
In der Erregungsphase der Krankheit treten starke von Schreien und Toben begleitete Krämpfe auf: Deshalb im Deutschen der Name Tollwut, Determinativkompositum aus toll (= verrückt, wild) und Wut

Synonyme:

Hundswut, Rabies, Wutkrankheit, fachsprachlich: Lyssa, veraltet: Wasserscheu

Oberbegriffe:

Infektionskrankheit, Zoonose

Beispiele:

Die Tollwut kann bei Organtransplantationen von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Lass den Hund besser nicht von der Leine, in diesem Gebiet hier soll Tollwut aufgetreten sein.
„Beide Male musste ich ins Krankenhaus, bekam scheußliche Spritzen gegen Tetanus, Tollwut oder weiß der Teufel was für Krankheiten.“[2]
„Frau Katzer warnte uns vor Tieren mit Tollwut.“[3]
„Der ›Veitstanz‹, wie die Anfälle bei Epilepsie und Tollwut unterschiedslos genannt wurden, hat seinen Namen von ihm.“[4]

Wortbildungen:

Adjektiv: tollwütig
Substantive: Tollwutimpfung, Tollwutvirus

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tollwut
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tollwut
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTollwut
The Free Dictionary „Tollwut
Duden online „Tollwut

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „toll“.
  2. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 51.
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 225.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 231.