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Worttrennung:
- Un·hold, Plural: Un·hol·de
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Unhold (Info)
Bedeutungen:
- Mythologie, Märchen: böser Geist oder Ungeheuer; ein Wesen, das Furcht einflößt
- Mensch, der moralisch verwerfliche Dinge tut oder rohe Gewalt ausübt
- jemand, der sexuell belästigt oder auch ein schweres Sexualverbrechen begeht
Synonyme:
- Sittlichkeitsverbrecher
Beispiele:
- Im Wald hinter den Bergen trieb ein Unhold sein Unwesen.
- „Unter der Brücke aber hauste der Unhold mit seiner Freundin.“[1]
- Die Entdeckung des Homo neanderthalensis in einem kleinen Tal bei Mettmann war der Beginn der Paläoanthropologie und der Start seiner unerwarteten Kariere vom tumben Unhold zum ersten Blumenkind.[2]
- „Es war scheußlich, der Auftritt kam mir so pervers vor, wie ein wirklicher Unhold mir vorkommt.“[3]
- Der Unhold, der am Freitag Abend eine junge Frau in der Fußgängerunterführung am Südbahnhof belästigte, ist noch nicht gefasst, es gibt aber jetzt ein Phantombild.
Übersetzungen
Mythologie, Märchen: böser Geist oder Ungeheuer; ein Wesen, das Furcht einflößt
Mensch, der moralisch verwerfliche Dinge tut oder rohe Gewalt ausübt
jemand, der sexuell belästigt oder auch ein schweres Sexualverbrechen begeht
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unhold“
- The Free Dictionary „Unhold“
- Duden online „Unhold“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Unhold“
Quellen:
- ↑ David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3 , Zitat Seite 279.
- ↑ Sonja Kastilan: Neandertalerforschung ist Entertainment. In: Welt Online. 31. Juli 2006, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 14. August 2012) .
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 69.