Unterton

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Unterton (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Unterton die Untertöne
Genitiv des Untertons
des Untertones 		der Untertöne
Dativ dem Unterton
dem Untertone 		den Untertönen
Akkusativ den Unterton die Untertöne

Worttrennung:

Un·ter·ton, Plural: Un·ter·tö·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unterton (Info)

Bedeutungen:

unterschwellige Bedeutung einer Aussage
Musik, Physik: „als Spiegelung des Obertons mit dem Grundton mitschwingender Ton“[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus unter und Ton

Sinnverwandte Wörter:

Anflug, Beigeschmack, Konnotation, Nebenbedeutung, Nebenton

Gegenwörter:

Oberton

Beispiele:

„Ihnen unterstellt man wohl, dass sie dazu neigen, andere zu diskriminieren. Daher der tadelnde Unterton, der diesem Ausdruck anhaftet.“[2]
Mit drohendem Unterton wurde er aufgefordert zu gehen.
„Ich empfand das nicht als Spott, obwohl jeder ihrer Sätze einen spöttischen Unterton hatte, ich war glücklich, daß sie etwas sagte, das so genau meiner Stimmung entsprach.“[3]
„Die Stimme, die aus der Sprechanlage kam, klang reizend, wenn auch mit einem Unterton von Härte.“[4]
„Brian erkundigte sich noch mit scherzhaftem Unterton bei Tom, ob er mit dem Freiheitsgrad seines Schreibtisches zufrieden gewesen sei, es hätte nämlich eine ganze Weile gedauert, die ganzen Bücher und Ordner von dort anderweitig so unterzubringen, dass man sie auch nachher wiederfinden würde, was bei dem Tohuwabohu in diesem Büro gar nicht so einfach gewesen sei.“[5]
„Auch der Sultan von Bengalen hatte Kanonen, doch er wusste nicht mit ihnen umzugehen, wie Baber mit ironischem Unterton berichtet.“[6]

Übersetzungen

  unterschwellige Bedeutung einer Aussage
  ?
Wikipedia-Artikel „Unterton“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterton“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Unterton“
The Free Dictionary „Unterton“
Duden online „Unterton“

Quellen:

  1. ↑ Duden online „Unterton“
  2. ↑ Hans Magnus Enzensberger: Muss Sex sein, und wenn ja, wie? In: DER SPIEGEL 4, 2012, Seite 116-117, Zitat Seite 117.
  3. ↑ Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 85. ISBN 3-446-13138-8.
  4. ↑ Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 139.
  5. ↑ Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 36 f.
  6. ↑ Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 37.
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