Verfassungsordnung

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Verfassungsordnung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Verfassungsordnung die Verfassungsordnungen
Genitiv der Verfassungsordnung der Verfassungsordnungen
Dativ der Verfassungsordnung den Verfassungsordnungen
Akkusativ die Verfassungsordnung die Verfassungsordnungen

Worttrennung:

Ver·fas·sungs·ord·nung, Plural: Ver·fas·sungs·ord·nun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verfassungsordnung (Info)

Bedeutungen:

Rechtsordnung, die von der Verfassung bestimmt wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Verfassung und Ordnung mit dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

Ordnung

Beispiele:

„Andererseits würde man der Menschenwürdegarantie viel von dem ethischen Potential ihrer unbedingten Inklusivität nehmen, wenn es gerade die (vermeintlichen) Differenzierungserfordernisse zwischen Deutschen und Ausländern wären, die eine Schrumpfung des veränderungs- und abwägungsfesten Kerns der deutsche Verfassungsordnung motivierten.“
„Konstitutionalismus stellt im europäisch-amerikanischen Kontext eine politische Selbstverständlichkeit dar. Darob gerät jedoch schnell in Vergessenheit, dass der politischen Etablierung von Verfassungsordnungen oft ein zähes Ringen mit religiösen Vorstellungen der politischen Ordnung vorangegangen ist.“
„Zu unserer Verfassungsordnung gehören das allgemeine Freiheitsrecht, das Grundrecht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit, der allgemeine Gleichheitsgrundsatz und die Religionsfreiheit.“
„Eddie Chu sieht sich zwischen beiden Positionen: ‚Wir müssen über ein Referendum, das alle Möglichkeiten offenlässt, zu einer neuen Verfassungsordnung finden. Die Identität Hongkongs ist vielfältig, denn wir alle kommen aus verschiedenen Einwanderungsschichten.‘“
„Zwischen der demokratischen Verfassungsordnung und der politischen Praxis klafft in Russland eine große Kluft - ein Widerspruch, der das politische System des Landes seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion prägt.“
„Es ist mithin die beständigste und langlebigste Verfassungsordnung der modernen deutschen Geschichte.“
„Dass der menschliche Körper prinzipiell keine Sache sei, ist in einigen klassischen Verfassungsordnungen ausdrücklich festgelegt, beispielsweise in Frankreich: Der französischen Rechtsprechung zufolge begrenzt das Prinzip der »Unverfügbarkeit des menschlichen Körpers« die Selbstbestimmung des Individuums.“

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verfassungsordnung“ (Korpus)
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Verfassungsordnung
Duden online „Verfassungsordnung
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Verfassungsordnung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerfassungsordnung

Quellen:

  1. Jürgen Bast: Menschenwürde und der Umgang mit Fremden. Verfassungsrechtliche Überlegungen zu einem unbequemen Gleichheitsversprechen. In: Petra Bahr, Hans Michael Heinig (Herausgeber): Menschenwürde in der säkularen Verfassungsordnung. Rechtswissenschaftliche und theologische Perspektiven. Mohr Siebeck, Tübingen 2006 (Religion und Aufklärung ; Band 12, ISSN 1436-2600), ISBN 3-16-149021-5, Seite 365 (Zitiert nach Google Books).
  2. Lukas Wick: Religionsfreiheit als Gretchenfrage. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Juli 2008, Seite 65 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2020).
  3. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 188.
  4. Jean-Jacques Gandini: Die Mühen der Opposition in Hongkong. In: Le Monde diplomatique. . 7. September 2017 (übersetzt von Uta Rüenauver aus dem Französischen), ISSN 1434-2561, Seite 16 (LMd Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2020).
  5. Margareta Mommsen: Verfassungsordnung versus politische Realität. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 26. März 2018 (URL, abgerufen am 24. Februar 2020).
  6. Gideon Botsch: Die Unzufriedenen. In: Jüdische Allgemeine Online. 29. August 2019, ISSN 1618-9701 (URL, abgerufen am 24. Februar 2020).
  7. Gero von Randow: Wem gehört mein Körper? In: DIE ZEIT. Nummer 43, 17. Oktober 2019, ISSN 0044-2070, Seite 43 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2020).