Warmien

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Warmien (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ (das) Warmien
Genitiv (des Warmien)
(des Warmiens)

Warmiens
Dativ (dem) Warmien
Akkusativ (das) Warmien

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Warmien“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

War·mi·en, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Warmien (Info)

Bedeutungen:

eines der zwölf prußischen Territorien

Abkürzungen:

War.

Herkunft:

von dem prußischen Stammesgebiet Warme, von prußisch "uarm, wormyan warmun" für "rot". "Wormeland" heißt es 1262 und erst 1299 erscheint der Begriff "Ermelandt". [1] Dies ist die germanische Aussprache der prußischen Begriffe. Der Sage nach geht der Name Ermland zurück auf „Ermia“, der Frau des Warmo.[2]

Synonyme:

Ermland

Oberbegriffe:

Region

Beispiele:

Daß dieser in Warmien sitzende Gedune wirklich mit dem unter den Witingen von Medenau genannten identisch war, ist durch die Urkunde über die Gründung von Thomsdorf gesichert, wo die Besitzer des Gedune verliehenen Scurbenite/Schorbnithen wie die Nachkommen Gedunes im Samland als Candeine bezeichnet werden.[3]
Daher verlieh der Orden ihm weitläufige Besitzungen in Warmien, wenn er in Samland, wo ihn seine Treue verhaßt gemacht, nicht länger wohnen wolle.[4]
Die vierte Landschaft Preussens Ermland, in alter Zeit auch Warmien genannt, gränzte westwärts an Pogesanien und war von diesem durch die Passarge oder Serie getrennt. Noch unbestimmter ist die südliche Gränze, wo Warmien an Galindien stieß.[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ermland

Quellen:

  1. Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, Seite 196
  2. Tettau, v.: Volkssagen Ostpreußens, Litthauens und Westpreußens, Berlin 1837
  3. Ausgewählte Aufsätze zum frühen und preußischen Mittelalter (1986), redigiert von Hans Patze, Seite 446
  4. Preussische Provinzial-Blätter, herausgegeben von dem Vereine zur Rettung verwahrloseter Kinder zu Königsberg, 3. Band (1830), Seite 310
  5. Johannes Voigt, Geschichte Preussens: von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des deutschen Ordens, 1. Band (1827), Seiten 486–488