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Weltmann wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Welt·mann, Plural: Welt·män·ner
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Weltmann (Info)
Bedeutungen:
- eine Persönlichkeit, die umfangreiche Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen aller Nationalitäten hat
Herkunft:
- Das Wort ist in heutiger Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert belegt. Vorauf gehen mittelhochdeutsch werltman „Mensch auf Erden, weltlich gesinnter Mensch“, althochdeutsch weraltman „Bewohner der Erde“, abschätzig „weltlich gesinnter Mensch, Nichtgeistlicher“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
- Determinativkompositum aus den Substantiven Welt und Mann
Sinnverwandte Wörter:
- Charmeur, Mann von Welt, Kavalier, Ehrenmann
Beispiele:
- Der vollkommene Weltmann wäre der, welcher nie in Unschlüssigkeit stockte und nie in Übereilung geriete. (Arthur Schopenhauer)
- „Er war nur ein Weltmann, der in der Welt Erfolg gehabt hatte und dem dieser Erfolg zur Gewohnheit geworden war.“[2]
- „Katell kleidete sich, wie Robert feststellte, noch immer mit der lässigen Eleganz eines Weltmannes, obwohl er stets in Geldverlegenheiten gesteckt hatte.“[3]
- „Er war nicht mehr der gepflegte Weltmann mit den lässigen Manieren.“[4]
- „Wielands Hippias ist ein Weltmann, wie man ihn sich nur ausmalen kann.“[5]
Wortbildungen:
- weltmännisch
Übersetzungen
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Weltmann“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weltmann“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weltmann“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Weltmann“
- The Free Dictionary „Weltmann“
- Duden online „Weltmann“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Weltmann“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weltmann“
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 255 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 53. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 248. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 189.