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Anmerkung:
- Veraltete Plurale auf „-s“ oder „-en“ werden noch von Grimm erwähnt.
Alternative Schreibweisen:
- Zephir
Worttrennung:
- Ze·phyr, Plural: Ze·phy·re
Aussprache:
- IPA: , ?, ?
- Hörbeispiele: Zephyr (Info)
Bedeutungen:
- griechische Mythologie: mythologische Gestalt, die den Westwind verkörpert (Windgott, Windgeist)
- poetisch, kein Plural: milder Wind
- feinfädiges Wollgewebe
Herkunft:
- über lateinisch zephyrus → la von griechisch ζέφυρος (zephyros☆) → grc „Westwind, Wind“ entlehnt[1]
Synonyme:
- Zephyros, Zephyrus
Gegenwörter:
- Boreas (Geist des Nordwindes), Euros (Geist des Süd-Ostwindes), Notos (Geist des Südwindes)
Oberbegriffe:
- Windgott, Windgeist
Beispiele:
- Ovid erzählt die Sage von Zephyr, der sich mit der Nymphe Chloris vermählt und sie, die die Blumen wachsen läßt, nach der Vermählung in die Göttin Flora verwandelt.
- So heißt es in den Metamorphosen des Ovid über das legendäre Inselreich Atlantis: Und ewig war es Frühling. Blumen, nicht aus Samen gewachsen, wurden von sanftem Zephyr mit linder Brise umweht.
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Wie, vom Zephyr gewiegt, der leichte Rauch in die Luft fließt,
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wie sich leise der Kahn schaukelt auf silberner Flut,
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hüpft der gelehrige Fuß auf des Takts melodischer Woge
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säuselndes Saitengetön hebt den ätherischen Leib.[2]
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Wortbildungen:
- zephyrisch, zephyrleicht
- Zephyrgarn, Zephyrtritt, Zephyrwolle
Übersetzungen
mythologische Gestalt, die den Westwind verkörpert (Windgott, Windgeist)
poetisch, kein Plural: milder Wind
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zephyr“
- Wikipedia-Artikel „Zephyr (Begriffsklärung)“
- Duden online „Zephir“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zephyr“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zephyr“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Zephir, Zephyr“.
- ↑ Friedrich von Schiller: Der Tanz. Friedrich Schiller Archiv, abgerufen am 23. November 2023.