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Raum zwischen zwei Mauern einer Burg; in der Regel zwischen der Ringmauer der Kernburg und einer dieser vorgelagerten Mauer
eine Mehrzahl von Käfigen oder Gehegen für Tiere (in der Regel für Hunde)
Herkunft:
mittelhochdeutsch twingære, twinger, zwinger „Dränger, Überwältiger, Zwingherr“; „umzäunter Auslauf für Tiere“. Das Wort ist spätestens seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1][2]
Früher bestand der Zwinger aus Holzpalisaden, später aus Stein.
„Auf gewaltigen, nach drei Seiten steil abfallenden Felsen, wohl zweihundert Fuß über dem Spiegel der Saale erhob sich die Innenburg. Nach Süden, Westen und Norden war ein breiter und tiefer Zwinger vorgelagert, obwohl der Berg überall steil abfiel.“[3]
„In Paris, wohin er sich gewagt hatte, wurde er verhaftet und in sein altes Gefängnis, den Zwinger von Vincennes, gebracht.“[4]
„Nach einigen Wochen erhielt Hopp die Botschaft, er könne sich seinen Köter abholen. Als er eilends von der Erlaubnis Gebrauch machte und den Hund in seinem Zwinger aufsuchte, da gab's ein Wiedersehen unermeßlichen Jubels voll. Krambambuli erhob ein wahnsinniges Geheul, sprang an seinem Herrn empor, stemmte die Vorderpfoten auf dessen Brust und leckte die Freudentränen ab, die dem Alten über die Wangen liefen.“[5]
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwinger“
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Zwinger.
↑Paul Schreckenbach → WP: Die letzten Rudelsburger. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel IV (URL).
↑Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 30. Zuerst 1930.
↑Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach → WP: Krambambuli. In: Projekt Gutenberg-DE. (Erzählung (1884), URL).