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Nebenformen:
- bairisch: obefoin, owefoin, åwifållen
Worttrennung:
- ab·hin·fal·len, Partizip II: ab·hin·ge·fal·len
Aussprache:
- IPA: , westmittelbairisch:
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: abhinfallen (Info)
Bedeutungen:
- veraltet; bairisch, südalemannisch: vom Sprecher weg fallen
Herkunft:
- aus der Vorsilbe abhin- und dem Verb fallen.
Synonyme:
- hinabfallen, hinunterfallen, nunterfallen, runterfallen
Beispiele:
- „Fiel abhin in das Meeresgrund / Daraus er nicht mehr schwimmen kund.“[1]
- „Letzts Johr san mir in oana Wocha vier Glasl owegfolln!“[2]
- „Schuld bin ich selbst, wär ich net auffigstiegn, wär ich net abigfalln.“[3]
- „Mi hats am Fuaß dawischt und üba d’Böschung abi ghaut — nana, vo selba oda wegn an Alkohol bin i net abigfalln —, dann hams mi ins Kranknhaus bracht, “[4]
- „Jetzat nur ned obefoin!“[5]
- „Und schießt, daß's weit in Berg'n hallt, Und 's Gambsei stürzt und abi fallt, “[6]
- „I hob ja eh ned viel gsuffa, weil mir's meiste owegfolln is!“[7]
Übersetzungen
veraltet; bairisch, südalemannisch: vom Sprecher weg fallen
- Friedrich Staub , Ludwig Tober et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 1. Band: A, E, I, O, U, F/V, Huber, Frauenfeld 1881, DNB 948901764 (Digitalisat) , Spalte 752 „abhinfallenⁿ“
- Robert Sedlaczek, Melita Sedlaczek: Wörterbuch des Wienerischen. Haymon Taschenbuch, Wien 2011, ISBN 978-3-85218-891-1 , Seite 27 „åwi, åbi, åwe: åwifållen“
Quellen:
- ↑ Publius Vergilius Maro, Thomas Murner: Dreyzehen Bücher von dem tewren Helden Enea was der zu Wasser und Land bestanden. Börner, 1606
- ↑ Toni Lauerer: Voll im Trend. MZ-Buchverlag, 2007, ISBN 978-3-934863-68-2, Seite 35
- ↑ Porträt des Tages: Der „Herrgottschnitzer von Passau“. In: Passauer Neue Presse. 24. Dezember 1952
- ↑ Verkleidetes „Weibl“ rammte späte Heimkehrer. In: Passauer Neue Presse. 14. Juni 1965
- ↑ Peter Hein: Anton. Gschichten vom Anton vo da Alm. Seite 45 (Google Books)
- ↑ Franz von Kobell: Gedichte in hochdeutscher, oberbayrischer und pfälzischer Mundart. Seite 45
- ↑ Toni Lauerer: Voll im Trend. MZ-Buchverlag, ISBN 978-3-934863-68-2