benamsen

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benamsen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich benamse
du benamst
er, sie, es benamst
Präteritum ich benamste
Konjunktiv II ich benamste
Imperativ Singular benams!
benamse!
Plural benamst!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
benamst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:benamsen

Nebenformen:

schweizerisch: namsen, ernamsen

Worttrennung:

be·nam·sen, Präteritum: be·nams·te, Partizip II: be·namst

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild benamsen (Info), Lautsprecherbild benamsen (Info)

Bedeutungen:

scherzhaft: benennen

Herkunft:

Frequentativ von benamen[1]

Beispiele:

„In den späten vierziger Jahren wurde sie nach einem heftigen Streit in der Stadtverordnetenversammlung - CDU und LDP waren dagegen - in Straße der Einheit benamst.[2]
„Denn würde ich wissen wollen, wie mein Gegenüber oder Nebeneinander seine Frau intim benamst, was er für Sexgewohnheiten hat oder ob ihm unlängst ein Verwandter verblichen ist, dann könnte ich ihn ja fragen.“[3]
„Archaisch aber wirkt jener Akt des Benennens, wenn der Finder dem Gefundenen einen Namen gibt, ganz so als sei er wie der erste Mensch, der durch den Garten Eden wandelte und jedes Lebewesen benamste.[4]
„Das neue Business-to-Business-Portal, wie so etwas im Fachjargon benamst wird, soll als eigenständige Firma arbeiten.“[5]
„Und als er also auf diese Weise «he du» schrie und mir lediglich mit vor Stolz geschwellter Brust sein Holzwerk zeigen wollte, als ich erbleicht um die Ecke speedete, da erklärte ich ihm, dass ich es zukünftig ignorieren werde, konsequent nicht mehr reagieren werde, auf seine «he dus». Kaiser, ich hab nen Namen. Also, benamse mich gefälligst, wenn du mit mir sprichst, sagte ich.“[6]
„Dagegen hatte Heinrich Heine, ein Zeitgenosse von Mickiewicz, an ‚Polens Weibern‘ noch ganz andere Qualitäten beobachtet. In seinem Reisebericht ‚Über Polen‘ schrieb er 1823: ‚Was sind alle calderonischen Sterne der Erde und Blumen des Himmels gegen diese Holden, die ich ebenfalls, auf gut calderonisch, Engel der Erde benamse, weil ich die Engel selbst Polinnen des Himmels nenne!‘“[7]
„Als Dank für die Gastfreundschaft und aus Ehrfurcht vor dem schönsten aller unter der Sonne Gottes tapsenden Geschöpfe, dem Königspudel, beschloss man wohl in einer kurzen, aber romantischen Nacht, die neue Langspielplatte genau so zu benamsen: ‚Caniche Royal‘.“[8]
„Wie genau soll man ein Land benamsen, in dem eine Regierungspartei all das versiegelt, was nur irgendwie nach Aufklärung schreit?“[9]
„Seit 1954 benamst das Institut der Freien Universität Berlin alle Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen.“[10]
„Was hat Mozart mit der nach ihm benamsten Kalorien-Kugel zu tun?“[11]
„Sie will mich blamieren! Mich, die ich drei kräftige Jungs samt ihren hoch entwickelten iPhones ins Leben entlassen habe - aber nicht mal weiss, was dieses i bedeutet. Der Teufel steckt im Detail, und den muss ich benamsen.[12]
„Mit 91 bereitet ‘Mamarazza’, wie Prinzessin Caroline die Fotografin benamste, eine Ausstellung für die Salzburger Festspiele vor ().“[13]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „benamsen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „benamsen
Duden online „benamsen
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Benahmen
Goethe-Wörterbuch „benamsen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbenamsen

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „benamsen
  2. Straßennamen. In: Frankfurter Rundschau. Nummer 137/24, 16. Juni 1990, ISSN 0940-6980, Seite 20.
  3. Intimität à discrétion. In: Zürcher Tagesanzeiger. Nummer 16, 8. Mai 1998, Seite 12.
  4. Nie sollst du mich benennen! In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 193, 24. August 1998, ISSN 0174-4917, Seite 11.
  5. E-Commerce für Große. In: taz.die tageszeitung. 28. Februar 2000, Seite 7 (Überregionale Ausgabe).
  6. babypause. In: Berner Zeitung. 12. Juni 2003, Seite 25a.
  7. ‹ohne Titel›. In: Neue Zürcher Zeitung. 24. Februar 2004, Seite 42.
  8. Robert And The Roboters mit neuer Langspielplatte am Start. In: Leipziger Volkszeitung. 1. Dezember 2005, Seite 15.
  9. Von wegen Bananenrepublik. In: profil. Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs. 8. Januar 2007, Seite 37.
  10. Maggi im Hoch. In: Blick. 14. März 2007, Seite A6.
  11. Rolf Michaelis: Mit Goethe und Marx beim Schiller-Wein. In: Zeit Online. 14. Mai 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. Juli 2013).
  12. Lina nervt! In: Berner Zeitung. 18. Oktober 2008, Seite 025.
  13. Jung und fit mit 91. In: NEWS. 14. Juli 2011.