blaue Stunde

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starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ blaue Stunde blaue Stunden
Genitiv blauer Stunde blauer Stunden
Dativ blauer Stunde blauen Stunden
Akkusativ blaue Stunde blaue Stunden
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die blaue Stunde die blauen Stunden
Genitiv der blauen Stunde der blauen Stunden
Dativ der blauen Stunde den blauen Stunden
Akkusativ die blaue Stunde die blauen Stunden
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine blaue Stunde keine blauen Stunden
Genitiv einer blauen Stunde keiner blauen Stunden
Dativ einer blauen Stunde keinen blauen Stunden
Akkusativ eine blaue Stunde keine blauen Stunden
Blick auf den Pont des Invalides und den Eiffelturm zur blauen Stunde

Worttrennung:

blaue Stun·de, Plural: blaue Stun·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild blaue Stunde (Info)

Bedeutungen:

dichterisch: Zeit der Dämmerung

Oberbegriffe:

Dämmerung

Unterbegriffe:

weiße Nacht/Weiße Nacht

Beispiele:

„Die Dieselmotoren werden angeworfen und ein tiefes Brummeln durchdringt die Stille der blauen Stunde.[1]
„Sie schreibt, so sagt sie, ihre Songs am liebsten spät abends, in den blauen Stunden.[2]
„In diesen geheimnisvollen blauen Stunden vor und nach Sonnenuntergang - und dann bis ganz spät in die Nacht gehen die Fledermäuse auf Jagd, ganz wundersame beseelte Wesen also.“[3]
„Die blaue Stunde schickt letztes Dämmerlicht in die Tiefe, es wird weit oben gänzlich verschluckt und macht das Wasser rund um mich dunkel und kalt.“[4]
„Das grelle Grün einer saftigen Wiese im Vordergrund wird vom silbergrau glänzenden See verstärkt, das zwischen zwei Felsen gebaute Haus zu nächtlich blauer Stunde ist in allen Fenstern hellgelb erleuchtet und spiegelt sich faszinierend im See.“[5]
„Es ist der Zauber der blauen Stunde am Morgen.“[6]
„Sie machen Bilder bei Tag, zur blauen Stunde und in der Nacht. Wer gerne mehr über die blaue Stunde oder die Fotografie bei Nacht erfahren möchte, ist willkommen, die Teilnahme ist gratis.“[7]
„Allerdings müsste dieser Effekt auch dazu führen, dass der übrige Himmel in der «blauen Stunde» mehr grün und gelb als blau schimmert.“[8]
„Sie gehört zu den schönsten Momenten der Fotografie: die Zeit kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang. Diese magischen Momente werden auch «blaue Stunden» genannt, denn die Dämmerung taucht die Welt in bläuliches Licht.“[9]
„Die Anfänge ihres Buchs verknüpft die amerikanische Autorin Joan Didion mit der kontemplativen Atmosphäre blauer Stunden, die bei heraufdämmerndem Abend und schwindendem Licht die dunkleren Tage des Jahres ankündigen und das Bewusstsein für den Verfall der Zeit, auch der eigenen schärfen.“[10]
„Als die Sonne gerade untergegangen ist und die blaue Stunde sich langsam über dem Gelände ausbreitet, da öffnen ein paar Takte Musik noch einmal die Herzen der Besucher.“[11]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Blaue Stunde
Duden online „Stunde
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »Stunde«, Seite 1639.

Quellen:

  1. Björn Engel: Yachten verzaubern die Nacht. In: Berliner Morgenpost. 16. August 1999, Seite 36.
  2. Zart und hart. In: Frankfurter Rundschau. 26. Juli 2002, ISSN 0940-6980, Seite 18.
  3. Das stille Abendrot weckt all ihre Sinne, und der Mond lockt sie… In: Neue Kronen-Zeitung. 13. April 2003, Seite 14.
  4. «Aaaahhhh - soviel wunderbare Luft». In: Basler Zeitung. Ausgabe 27, 27. Oktober 2005, Seite 27.
  5. Das Stöckchen gibt dem Rauschen Halt. Der Fotograf Peter Heck zeigt in der Stadtbibliothek von Kehl seine entscheidenden Momente. In: Badische Zeitung. 4. Juni 2008, Seite 25.
  6. Wieder ist einer mal weg. In: Hannoversche Allgemeine. 20. November 2008, Seite 9.
  7. Daniel Walt: Gemeinsames Fotografieren. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 104, 6. Mai 2009, Seite 33.
  8. Rolf App: Sternenhimmel. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 203, 2. September 2009, Seite 11.
  9. Lichtblick für Fotofans. In: Blick. 22. September 2009, Seite a19.
  10. Sibylle Cramer: Das Rad der Augenblicke. Großer Schmerz, leise Töne: In ihrem neuen Buch „Blaue Stunden“ umkreist die große amerikanische Erzählerin Joan Didion den Tod ihrer Tochter. In: Süddeutsche Zeitung. 13. März 2012, ISSN 0174-4917, Seite V2/9.
  11. Klassiker, junge Wilde und die für die großen Gefühle. In: Aachener Nachrichten. 29. Mai 2012, Seite 3.