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Worttrennung:
- de·fe·nes·t·rie·ren, Präteritum: de·fe·nes·t·rier·te, Partizip II: de·fe·nes·t·riert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: defenestrieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- gehoben: eine Person (zur Hinrichtung) aus einem Fenster werfen
Beispiele:
- „Der Mann mit dem Gänseknochen springt auf. Defenestrieren! Wir werfen sie aus dem Fenster! Die Runde lacht und klatscht Beifall.“[1]
- „Auf die Drohung, den Rat als eine Obrigkeit, deren Verhalten nicht gebilligt werde, zu ‚defenestrieren‘, von oben aus dem Fenster zu werfen, eilte Bürgermeister Nikolaus Sturm zu den Versammelten und erklärte die Zustimmung der Ratmannen.“[2]
- „Vielleicht schreckt Boris Johnson angesichts dieses Tory-Albtraums trotz aller Karrierelust doch noch davor zurück, die glücklose Amtsinhaberin zu defenestrieren.“[3]
- „Den Prahlhansen müsse einmal gründlich das Maul gestopft werden. Einzelne Stimmen wurden laut, man müsse sie defenestrieren, sie hätten es vollauf verdient, Langmut mache sie nur dreister.“[4]
Übersetzungen
gehoben: eine Person (zur Hinrichtung) aus einem Fenster werfen
Quellen:
- ↑ Michael Winter: Rückkehr in die Metropolen. Luchterhand, Darmstadt 1987, ISBN 9783472866237, Seite 333
- ↑ Helmut Asmus: 1200 Jahre Magdeburg. Die Jahre 805 bis 1631. Band 1, Scriptum, Magdeburg 1999, ISBN 9783933046154, Seite 461
- ↑ Tessa Szyszkowitz: Großbritannien vor dem Klippensprung. In: Cicero. 14. November 2017, abgerufen am 16. Dezember 2018.
- ↑ Ricarda Huch; Karl-Maria Guth (Herausgeber): Der Dreißigjährige Krieg. Die drei Teile in einem Buch. Neuausgabe, Verlag der Contumax, Berlin 2018, ISBN 9783743714915, Seite 139