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Alternative Schreibweisen:
- bairisch: dafrean, dafrian, dafriern
Worttrennung:
- der·frie·ren, Partizip II: der·fro·ren
Aussprache:
- IPA: mittelbairisch: , , erzgebirgisch, vogtländisch:
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: derfrieren (Info)
Bedeutungen:
- bairisch, fränkisch, erzgebirgisch, vogtländisch: erfrieren
Herkunft:
- aus der Vorsilbe der- und dem Verb frieren
Synonyme:
- erfrieren
Beispiele:
- „Na hättst dei Muatta aa ned dahoam dahungern und dafriern lassen solln!“[1]
- „Und jetz steh i da, im Pijama, und dafrier!“[2]
- „»Du derfrierst ja mitsamt dein armen Hascherl da!«“[3]
- „Seinö Kinda lossta dahungan und dafrian.“[4]
- „Der is dafrorn«, sagte die Maria Enhofer. »Der war wieder die halbe Nacht im Wirtshaus und etza is er dafrorn. Ach, Gott, mei Paul is dafrorn.“[5]
Redewendungen:
- lieber derstunken als derfroren
Übersetzungen
bairisch, fränkisch, erzgebirgisch, vogtländisch: erfrieren
- Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Erster Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1827 (Google Books) , Seite 616 „frieren, derfrieren“
- Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668 , Seite 46 „der-, derfrieren“
- Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979 , Seite 47 „derfrieren“
- ostarrichi.org. Abgerufen am 16. Juli 2013.
- Walter Friedrich: Oberfränkisch. auch ein Wörterbuch der Bad Rodacher Mundart. Königshausen & Neumann, 2001, Seite 70 „dä'frier (,sich), ~n, dä'fruurn“
Quellen:
- ↑ Bi staad, Lump, und lüag ned lang!. In: Passauer Neue Presse. Nummer 205, 1959-09-08
- ↑ Franz Ringseis: Der Witz in Bayern. Wilhelm Goldmann Verlag, München, Seite 92
- ↑ Carl Borro Schwerla (Herausgeber): Das weiss-blaue Kopfkissenbuch. 11. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1987, ISBN 3-88034-010-2, Seite 67
- ↑ Georg Queri: Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayern. 2. Auflage. Allitera Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86906-030-9, Seite 201
- ↑ Franz Spichtinger: Breitbrucker Rhapsodie. Books on Demand, 2012, ISBN 978-3-8423-7109-5, Seite 8