diastratisch

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diastratisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
diastratisch
Alle weiteren Formen: Flexion:diastratisch

Worttrennung:

dia·s·t·ra·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild diastratisch (Info)
Reime: -aːtɪʃ

Bedeutungen:

Linguistik: auf die soziale Schichtung der Sprecher einer Sprache bezogen

Herkunft:

griech. "diá" "durch" + "Stratus" "Schicht" aus lat. "strātum" "Decke"

Synonyme:

diastrat

Gegenwörter:

diachron, diatopisch, diaphasisch, synstratisch

Beispiele:

Die Soziolinguistik untersucht die sprachlichen Varietäten unter dem diastratischen Gesichtspunkt.
Die diastratische Verteilung der Soziolekte ist ein Thema der Soziolinguistik.
Eine diastratische Untersuchung kann zum Beispiel dem Sprachgebrauch der verschiedenen sozialen Schichten in einer Stadt gelten.
Man klassifiziert die Varietäten einer Sprache „außerdem nach den Charakteristika: regionale Begrenztheit, gruppenspezifische und situationsspezifische Verwendung als diatopisch, diastratisch und diaphasisch bedingte Diasysteme und unterscheidet entsprechend Dialekt, Gruppensprache und Sprachstil.“[1]
„Dialektologische Forschungsrichtung, die die räumliche Verbreitung der Dialekte zum Gegenstand hat, also im Unterschied zur diastratischen und diaphasischen die diatopischen Komponenten.“[2]
Diastratische Heteronyme können verschiedenen Varietäten angehören; wie z. B. ein älteres Mundartwort neben einem standardsprachlich geprägten.“[3]

Übersetzungen

Duden online „diastratisch

Quellen:

  1. Karl-Heinz Bausch: Soziolekt. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 358-363, Zitat: S. 358 f. ISBN 3-484-10389-2
  2. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Dialektgeographie“. ISBN 3-520-45203-0.
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 13. ISBN 3-484-73002-1.