idealer Sprecher-Hörer

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes idealer Sprecher-Hörer gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes idealer Sprecher-Hörer, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man idealer Sprecher-Hörer in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort idealer Sprecher-Hörer wissen müssen. Die Definition des Wortes idealer Sprecher-Hörer wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonidealer Sprecher-Hörer und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

idealer Sprecher-Hörer (Deutsch)

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ idealer Sprecher-Hörer ideale Sprecher-Hörer
Genitiv idealen Sprecher-Hörers idealer Sprecher-Hörer
Dativ idealem Sprecher-Hörer idealen Sprecher-Hörern
Akkusativ idealen Sprecher-Hörer ideale Sprecher-Hörer
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der ideale Sprecher-Hörer die idealen Sprecher-Hörer
Genitiv des idealen Sprecher-Hörers der idealen Sprecher-Hörer
Dativ dem idealen Sprecher-Hörer den idealen Sprecher-Hörern
Akkusativ den idealen Sprecher-Hörer die idealen Sprecher-Hörer
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein idealer Sprecher-Hörer keine idealen Sprecher-Hörer
Genitiv eines idealen Sprecher-Hörers keiner idealen Sprecher-Hörer
Dativ einem idealen Sprecher-Hörer keinen idealen Sprecher-Hörern
Akkusativ einen idealen Sprecher-Hörer keine idealen Sprecher-Hörer

Alternative Schreibweisen:

idealer Sprecher/Hörer

Worttrennung:

ide·a·ler Spre·cher-Hö·rer, Plural: ide·a·le Spre·cher-Hö·rer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild idealer Sprecher-Hörer (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Begriff aus der generativen Grammatik für das Konstrukt einer Person, die ihre Sprache ohne jede Einschränkung und Störung beherrscht und deren Kompetenz die Grammatik wiedergeben soll.

Herkunft:

engl. ideal speaker-hearer

Beispiele:

Der ideale Sprecher-Hörer ist nur ein Konstrukt, an dem sich die Entwicklung einer Grammatik orientieren soll.
„Zwar nicht die wirkliche Sprachproduktion sollte beschrieben oder rekonstruiert werden, aber doch wenigstens die in ihr wirksame zentrale Komponente, die die syntaktische Kompetenz des sogenannten idealen Sprecher/Hörers ausmachen soll.“[1]
„In diesem Sinne beschäftigt sich die Generative Grammatik immer mit einem sogenannten idealen Sprecher/Hörer, damit, was ein Mensch prinzipiell kann, und nicht damit, was er aus seinem Können in einer bestimmten realen Situation macht.“[2]
„Sie will die immanente Sprachkompetenz des idealen Sprecher - Hörers beschreiben und erklären.“[3]

Übersetzungen

Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „idealer Sprecher/Hörer“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Idealer Sprecher-Hörer“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „idealer Sprecher-Hörer“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Renate Bartsch, Theo Vennemann: Sprachtheorie. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 57-82, Zitat Seite 61. ISBN 3-484-10389-2. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Angelika Linke, Markus Nussbaumer, Paul R. Portmann: Studienbuch Linguistik. 2. Auflage, ergänzt um ein Kapitel »Phonetik und Phonologie« von Urs Willi. Niemeyer, Tübingen 1994, S. 56 ff.; Zitat Seite 92. ISBN 3-484-31121-5. Abkürzung aufgelöst.
  3. Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, ISBN 3-17-004471-0, Seite 43.