in Kauf nehmen
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in Kauf nehmen (Deutsch)
Worttrennung:
- in Kauf neh·men
Aussprache:
Bedeutungen:
- von Gegenständen oder Umständen: etwas Unangenehmes hinnehmen und ertragen, im Hinblick auf einen vermutlich daraus entstehenden Vorteil
- von Personen: sich mit der Anwesenheit einer Person abfinden
Herkunft:
- Ursprünglich sagte die Wendung aus, dass man etwas zu dem, was man gekauft hat, dazu bekommt. Es wurde dann auf die schlechte Ware, die ein Händler zusammen mit der guten verkaufen wollte, bezogen.[1]
Beispiele:
- Dafür nehme ich dies doch gerne in Kauf.
- „Das Verlangen nach Anerkennung durch Mitschüler kann manchmal geradezu suchtartige Formen annehmen und manche Schüler nehmen dafür erheblichen Ärger mit dem Lehrer in Kauf.“[2]
- „Die gegenüber einem reinen Zweckbau deutlich höheren Kosten nahm die Stiftungsuniversität für ihre architektonischen Ambitionen in Kauf, zumal auch die öffentliche Hand von dem Großvorhaben angetan war und großzügig Fördermittel bereitstellte: .“[3]
- Wenn du an dem Spiel teilnimmst, wirst du allerdings Dieter in Kauf nehmen müssen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- billigend in Kauf nehmen
Übersetzungen
von Personen: sich mit der Anwesenheit einer Person abfinden
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 409.
- Redensarten-Index „etwas in Kauf nehmen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 409.
- ↑ Gert Lohmann: Mit Schülern klarkommen. Professioneller Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten. 4. Auflage. Cornelsen Scriptor, Berlin 2007, ISBN 9783589225200, Seite 23
- ↑ Bund der Steuerzahler Brandenburg e. V. (Herausgeber): Die öffentliche Verschwendung 2015. Seite 21