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Worttrennung:
- kal·tes Licht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: kaltes Licht (Info)
Bedeutungen:
- Physik; kein Plural: Licht, das ohne eine gleichzeitige Temperaturerhöhung entsteht
- übertragen: weißliches, fahles Licht, das einen Eindruck von Kälte entstehen lässt und so unbehaglich, ungemütlich wirkt
Oberbegriffe:
- Licht
Unterbegriffe:
- Fluoreszenz, Lumineszenz
Beispiele:
- „Bestimmte Steine, Pilze, Käfer oder Fische leuchten, ohne heiß zu werden. Solch ‚kaltes Licht‘ können auch Halbleiterkristalle abstrahlen.“[1]
- „Ältere Japaner erzählen gerne, wie sie an feuchten, regenfreien, am besten mondlosen Abenden an einen Bach gingen: zu den Glühwürmchen. Als Kinder hätten sie die unscheinbaren Käfer, die nur mit ihrem kalten Licht auffallen, auch gefangen.“[2]
- „Das ‚kalte Licht‘ dient den Insekten zur Partnersuche, die besonders um die Zeit von Johannis stattfindet.“[3]
- „Aber wie kann man ſolche ſchoͤne Augen mit Sternen verwechſeln? Dieſe kalten Lichter des Himmels koͤnnen nicht weinen uͤber das Elend eines Menſchen, der ſo elend iſt, daß er nicht mehr weinen kann.“[4]
- „Der Agha mit seinem Turban und seinem langen blauen Mantel paßt nicht gut in solch ein europäisches Hotelzimmer. Er paßt nicht auf einen harten Holzstuhl und unter das kalte Licht der Glühbirnen.“[5]
- „Dramatische Chormusik wabert aus den Lautsprechern, die an kahlen Betonwänden hängen, Neonröhren spenden kaltes Licht.“[6]
Übersetzungen
Physik; kein Plural: Licht, das ohne eine gleichzeitige Temperaturerhöhung entsteht
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kalt“
- Duden online „kalt“
- Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe) , Stichwort »kalt«.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Stichwort »kalt«, Seite 963.
Quellen:
- ↑ Gero von Randow: Die erleuchteten Rechner. In: DIE ZEIT. Nummer 45, 1. November 1991, ISSN 0044-2070, Seite 106 (DIE ZEIT Print-Archiv, abgerufen am 3. November 2018) .
- ↑ Christoph Neidhart: Tokio leuchtet. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Juli 2007, ISSN 0174-4917, Seite 9 .
- ↑ Wenn die Frösche geigen: Bauernregeln. Verschiedene Tiere sind seit Jahrhunderten Bestandteil von Wetter- und Erntelyrik. In: Märkische Allgemeine. 21. Mai 2011, Seite 2 (Ausgabe Belzig) .
- ↑ Heinrich Heine: Reiſebilder. 1. Auflage. Zweiter Theil, bey Hoffmann und Campe, Hamburg 1827, Seite 289 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv) .
- ↑ Franz Werfel; Rudolf Geyer (Illustrator): Die vierzig Tage des Musa Dagh. Roman. Zweiter Band , Paul Zsolnay, Berlin/Wien/Leipzig 1933, Seite 237–238 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Thomas Fischermann: Die Macht der Exorzisten. In: Zeit Online. Nummer 45, 13. November 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. November 2018) .