keinen Hehl aus etwas machen
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keinen Hehl aus etwas machen (Deutsch)
Nebenformen:
Worttrennung:
- kei·nen Hehl aus et·was ma·chen
Aussprache:
Bedeutungen:
- andere etwas (besonders seine Emotionen) ganz offen wissen lassen; offen äußern, was man denkt und empfindet
Herkunft:
- Die Wendung ist seit dem 19. Jahrhundert bezeugt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- aus seinem Herzen keine Mördergrube machen
- gehoben: das Herz auf der Zunge haben/das Herz auf der Zunge tragen
- umgangssprachlich: frei von der Leber weg reden/frei von der Leber weg sprechen, frisch von der Leber weg reden/frisch von der Leber weg sprechen, kein Blatt vor den Mund nehmen, mit etwas nicht hinter dem Berg halten/mit etwas nicht hinterm Berg halten, seinen Gefühlen kein Korsett anlegen, Tacheles reden
Gegenwörter:
Beispiele:
- „Der Mama und dem Papa missfiel ihr geselliges Leben, daraus machten sie keinen Hehl.“[2]
- „Thabo Mbeki, der von der SADC-Staatengemeinschaft als Vermittler ausersehen war, machte dabei aus seiner Sympathie für Mugabe und seiner Ablehnung Tsvangirais keinen Hehl.“[3]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hehl“
- The Free Dictionary „Hehl“
- Duden online „Hehl“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Hehl“ auf wissen.de
- Redensarten-Index „keinen Hehl aus etwas machen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hehl“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5, Stichwort »kein Hehl aus etw. machen«, Seite 335.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Hehl“
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 158.
- ↑ Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 246.