kommissiv

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kommissiv (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
kommissiv
Alle weiteren Formen: Flexion:kommissiv

Worttrennung:

kom·mis·siv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kommissiv (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Sprechakttheorie: Eigenschaft von sprachlichen Äußerungen, bei denen jemand sich selbst darauf festlegt, in der Zukunft – vielleicht unter bestimmten Bedingungen – etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen

Gegenwörter:

repräsentativ, direktiv, expressiv, deklarativ

Beispiele:

Wenn jemand sagt: „Ich verspreche Dir, dass ich nachher mit Dir ins Kino gehe“, dann liegt ein sogenannter kommissiver Sprechakt vor, da der Sprecher sich festlegt, dass er etwas tun wird.
„Searle unterscheidet fünf Illokutionsklassen: … – Kommissive (z.B. Versprechen, Gelübde, Gelöbnis, Drohung, Wette, Vertrag, Garantie usw.)“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

kommissiver Akt, kommissiver Sprechakt

Wortbildungen:

Kommissiv

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sprechakttheorie#Klassifikation von Sprechakten (Searle)
Wikipedia-Artikel „Kommissivum
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kommissiv

Quellen:

  1. Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 5., durchgesehene und ergänzte Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2001, S. 103 f. ISBN 3-503-04995-9