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Worttrennung:
- kriegs·mü·de, Komparativ: kriegs·mü·der, Superlativ: am kriegs·mü·des·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: kriegsmüde (Info)
Bedeutungen:
- nicht geneigt, einen Krieg zu beginnen oder fortzuführen; des Krieges überdrüssig
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Krieg, Fugenelement -s und müde
Gegenwörter:
- kriegslüstern
Beispiele:
- „Auch in Bayern war das Volk kriegsmüde, zur Kriegsmüdigkeit kam die Angst, daß italienische Truppen nach dem Zusammenbruch Österreichs in Bayern einmarschieren würden.“[1]
- „Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt, nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat.“[2]
- „Jedoch wurden die Kämpfe bald eingestellt: Großbritannien war durch den Ersten Weltkrieg kriegsmüde, und das afghanische Militär zeigte sich unfähig, die Briten ernsthaft herauszufordern.“[3]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kriegsmüde“
- The Free Dictionary „kriegsmüde“
- Duden online „kriegsmüde“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kriegsmüde“
Quellen:
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 121. Erstauflage 1933.
- ↑ Karl Kraus: Kriegsmüde. In: Die Fackel. Heft 474–483, XX. Jahr, Die Fackel, Wien Mai 1918, Seite 153 (online: Austrian Academy Corpus, abgerufen am 4. November 2022) .
- ↑ Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 75 .