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minimaler Konsonantismus wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- mi·ni·ma·ler Kon·so·nan·tis·mus, kein Plural
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: minimaler Konsonantismus (Info), minimaler Konsonantismus (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: in der Theorie von Roman Jakobson der Teil des Konsonantismus, der im Spracherwerb zuerst gelernt wird, bei Aphasie als letzter verloren geht und in allen Sprachen der Welt vorhanden ist; er besteht aus dem Gegensatz von Mund- und Nasenlauten und dem zwischen Labialen und Dentalen
Gegenwörter:
- minimaler Vokalismus
Oberbegriffe:
- Konsonantismus
Beispiele:
- „Wir können an dieser Stelle zusammenfassen, daß der sogenannte minimale Konsonantismus auch von der hier untersuchten Gruppe funktionell stammelnder Kinder weitgehend erworben ist.“[1]
- „Wenn wir uns zu den lebendigen Völkersprachen der Erde wenden, so bemerken wir, daß diese zwei Gegensätze sozusagen den minimalen Konsonantismus bilden.“[2]
- „Zunächst werden die in allen Sprachen zu findenden Oppositionen erworben (minimaler Konsonantismus/Vokalismus), später werden die sprachspezifischen Oppositionen erlernt.“[3]
- „Als erstes werden jenen Konsonanten und Vokale erworben, die allen lebendigen Sprachen der Welt gemeinsam sind (minimaler Konsonantismus, minimaler Vokalismus).“[4]
- „Diese zwei Oppositionen (p-m, p-t/m-n) finden sich als „minimaler Konsonantismus“ in allen lebendigen Völkersprachen der Erde.“[5]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 147.
- ↑ Roman Jakobson: Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1969, Seite 62. Erstveröffentlichung 1944.
- ↑ Martina Weinrich, Heidrun Zehner: Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. Aussprachetherapie in Bewegung. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2011, ISBN 978-3-642-20027-4, Seite 17 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. September 2020) .
- ↑ Marion Grein (Universität Mainz): Wie kommen die Wörter in den Kopf? Aufgerufen am 7.3.19.
- ↑ Han-Soon Yim: Physis und Psyche im Lachen. Überlegungen über die Grundstruktur des Lachens und der Komik. In: Trans. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 17. Nr., Januar 2010 Aufgerufen am 7.3.19.