omniszient

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes omniszient gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes omniszient, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man omniszient in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort omniszient wissen müssen. Die Definition des Wortes omniszient wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonomniszient und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

omniszient (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
omniszient
Alle weiteren Formen: Flexion:omniszient

Worttrennung:

om·ni·s·zi·ent, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild omniszient (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

Antworten auf alle Fragen kennend; alle Sachverhalte wissend

Herkunft:

Entlehnung aus dem Mittellateinischen vom Adjektiv omnisciēns → la „allwissend“,[1][2] von lateinisch omnis → laganz, alles“ und dem Partizip Präsens Aktiv sciens → lawissend, kundig“ des Verbs scire → lawissen

Synonyme:

allwissend

Gegenwörter:

unwissend

Beispiele:

Gott ist nicht nur omniszient, sondern auch omnipotent.[3]
Wären sie omniszient, dann könnten sie die Wirklichkeit in ihrer Totalität erfassen, ohne bei ihrem Unternehmen Fehler zu begehen[4]
Gott kann daher per definitionem nicht zugleich omnipotent und ohnmächtig, omniszient und unwissend sein.[5]
"Die Vorstellung eines allwissenden (omniszienten) Gottes ist in vielen Kulturen verbreitet und spätestens im 6. Jahrhundert v. Chr. bei Xenophanes nachweisbar."[6]
Die Ermittlung der Wahrheit wurde damit zum zentralen Kriterium gerechter Urteile. Wie konnte dies aber bei menschlichen Richtern möglich sein, die nicht wie Gott omniszient waren?[7]

Wortbildungen:

Omniszienz

Übersetzungen

Aussprache:

Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Seite 648, Stichwort „Omniszienz“.

Quellen:

  1. PONS – Latein Deutsch „omnisciens
  2. Glosbe– Latein Deutsch „omnisciens
  3. Detlef Dieckmann: Segen für Isaak. Eine rezeptionsästhetische Auslegung von Gen 26 und Kotexten. Walter de Gruyter, 2003, Seite 173 (zitiert nach Google Books).
  4. Marco Estrada Saavedra: Die deliberative Rationalität des Politischen: eine Interpretation der Urteilslehre Hannah Ahrendts. 2002, ISBN 3-8260-2182-7
  5. Alexander Wiehart-Howaldt: Essenz, Perfektion, Existenz: zur Rationalität und dem systematischen Ort der Leibnizschen Theologia naturalis. 1996, ISBN 3-515-06840
  6. Wikipedia-Artikel „Gott“ (Stabilversion)
  7. Mathias Schmoeckel: Die Jugend der Justitia. Archäologie der Gerechtigkeit im Prozessrecht der Patristik. Mohr Siebeck, 2013, ISBN 9783161523229, Seite 107 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: omnipotent, omnipräsent