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Worttrennung:
- schlief·bar, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- süddeutsch, österreichisch, Bauwesen, Höhlenforschung: gerade weit genug um hindurch oder hinein zu schliefen
Herkunft:
- Adjektivableitung von schliefen mit -bar
Beispiele:
- „Nach einer neueren Verordnung vom Jahre 1829 müssen alle Schornsteine schliefbar hergestellt und wenigstens 4 Schuh über das Dach erhöht werden.“[1]
- „Besteigbare und schliefbare Rauchfänge dürfen nicht zur Abgasführung verwendet werden.“[2]
- „Dieses Spantenstück wird durch ein Blech gebildet, welches durch kreisförmige und oblonge Ausschnitte erleichtert ist, welche Ausschnitte noch den Zweck haben, die einzelnen Zellen schliefbar zu machen, um von Zeit zu Zeit den Anstrich erneuern zu können.“[3]
- „Die Abzugskanäle sind in- und außerhalb des Anwesens vollkommen wasserdicht entweder durch Anwendung von Röhren – Stein, Eisen, Thon – oder von gemauerten Kanälen herzustellen. Letztere müssen in einer Höhe ausgeführt werden, daß sie durch einen Knaben schliefbar sind.“[4]
- „Einige Erosionsgänge, aus denen bei Hochwasser die Höhle gespeist wird, sind nicht schliefbar.“[5]
- „Der Rauchfang war schliefbar, da man Zylinder noch nicht kannte, und der Rauchfangkehrer mußte auf einer Leiter in denselben hinaufsteigen, um das Pech abzukratzen.“[6]
Wortbildungen:
- unschliefbar, Schliefbarkeit
Übersetzungen
- Duden online „schliefbar“
Quellen:
- ↑ Österreichische National-Enzyklopädie. In Commission der Friedr. Beck’schen Universitäts-Buchhandlung, Zweiter Band (E bis H), Wien 1835, Seite 133.
- ↑ Kärntner Bauvorschriften, § 25 Rauch- und Abgasfänge. Abgerufen am 6. September 2013.
- ↑ Edmund Stix (Redakteur): Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins. 22. Jahrgang, Wien 1870, Seite 108.
- ↑ Münchener Amtsblatt. Königlich Bayerische Polizei-Direction München, München 1863, Nr. 45 vom 14. Juni 1863, Amtliche Anzeigen, Exp.-Nr. 36313, Bekanntmachung (Kanalisierung der Stadt München betreffend), § 6, Seite 466.
- ↑ Speläologisches Jahrbuch. Bände 1-3, Speläologisches Institut, Wien 1920, Seite 56.
- ↑ Frauenleben in alter Zeit: Mütter und Töchter erzählen. Traude Fath, Wolfgang Fath, 2007, abgerufen am 7. September 2013.