streamlinen

Anmerkung:

Es lassen sich etliche Beispiele finden, wo im Partizip Perfekt das 'e' nicht getilgt wurde, wo also 'gestreamlinet' steht, statt 'gestreamlint'. Siehe Beispiele.

Worttrennung:

stream·li·nen, Präteritum: stream·lin·te, Partizip II: ge·stream·lint

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  streamlinen ^(Info)

Bedeutungen:

so modifizieren, dass wenig Reibungsverlust entsteht und das Ergebnis dadurch kostengünstiger und schneller zum Tragen kommt, dies zum Beispiel was Vorgehensweisen in Prozessen oder Übergänge von einem Prozess zum nächsten betrifft

Herkunft:

aus dem Englischen

Sinnverwandte Wörter:

angleichen, anpassen, abschleifen, entgraten, feintunen, glätten, gleichschalten, standardisieren, straffen, vereinfachen, vereinheitlichen

Oberbegriffe:

ändern, modifizieren

Beispiele:

„Sosehr wir uns auch abstrampeln, streamlinen, taylorisieren – es wird nichts helfen. Wir haben es nicht in der Hand.“^[1]

„Eine Firma wie SAP, mit ihren vielen individuellen Begabungen und Fähigkeiten, tut gut daran, diese Begabungen zusammenzuführen und nicht zu ‚streamlinen‘.“^[2]

„Insbesondere das ‚Streamlinen‘ von Prozessen und die auf diese Prozesse spezifisch abgestimmte Kompetenzentwicklung haben zu einer hohen Effizienz geführt – der Preis war allerdings eine sinkende Agilität der Mitarbeiter.“^[3]

„Zurzeit streamlinte er aber seine konsularische Mannschaft inklusive überangepasster Gattin und noch versteckt rebellierender Töchter.“^[4]

„Längst ist nicht mehr allein die Technik Gegenstand von Standardisierungsprozessen, sondern auch die Organisation und ihre Abläufe. Es wird standardisiert, es werden Prozesse ‚gestreamlinet‘, es wird dokumentiert, gemessen und gezählt.“^[5]

„Darauf werden wir dauernd im Ausschuß für Bildung und Wissenschaft angesprochen. Herr Althammer ist dankenswerterweise nicht der letzte, der immer wieder darauf hinweist, daß hier etwas ‚gestreamlinet‘ werden müßte. “^[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Prozess streamlinen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „streamlinen“, im Korpus

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „streamlinen“

Der Sprachdienst, Band 22, Gesellschaft für Deutsche Sprache (Wiesbaden, Germany), 1978, Seite 178.

Quellen: