tagein, tagaus

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tagein, tagaus (Deutsch)

Anmerkung zur Schreibweise:

Abweichend von den konsultierten Wörterbüchern findet sich mitunter auch die Schreibweise ohne Komma: tagein tagaus; in älteren Quellen mitunter auch: Tag ein, Tag aus (siehe Beispiele).

Nebenformen:

tagein und tagaus

Worttrennung:

tag·ein, tag·aus

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild tagein, tagaus (Info)

Bedeutungen:

adverbiell: immer wieder einen Tag nach dem anderen ohne Ausnahme

Beispiele:

Waaren einer Art müssen täglich, andere wöchentlich, vierteljährlich u. s. f. gekauft oder gezahlt werden. Wie sich die Summe dieser Ausgaben aber immer während eines Jahres z. B. vertheilen möge, sie muss gedeckt sein durch die Durchschnittseinnahme, Tag ein, Tag aus.[1]
„Mit drolligen Bürſtenraupen auf den Hälſen, kopfnickend, traben ſie kurzſpurig, ohne Ermüdung zu kennen; das Geräuſch ihrer kleinen Hufe läutet tagein tagaus auf dem Aſphalt, von Schellenraſſeln begleitet …“[2]
„Tagein, tagaus zwischen Palmen am Meer liegen und dem Wellenschlag lauschen und in der Sonne braten, ist auf die Dauer etwas eintönig – wenn das Wasser auch noch so azurn schimmert und seine Palette von Jadegrün bis zum tiefen Violett reicht.“[3]
„Als Alternative bleibt nur die Tristesse der beschützenden Werkstätten, wo Behinderte tagein, tagaus stumpfsinnige Tätigkeiten verrichten müssen und wieder nur unter sich sind.“[4]
„Daß Handwerker nach der Methode ex und hopp arbeiten, Tankstellen außer Service so ziemlich alles verkaufen, die Post selbst da schläft, wo sie gutes Geld verdienen könnte und Kunden in Geschäften oft den Eindruck haben, sie störten nur und man wolle ihnen gar nichts verkaufen – das bringt tagein tagaus Millionen Bundesbürger in Wut.“[5]
Bodidharma hatte, so eine weitere Legende, mit Sorge beobachtet, wie seine Gefolgsleute tagein, tagaus gebeugt über buddhistischen Schriften hockten und sie ins Chinesische übersetzten.“[6]
„Das darf man Chuzpe nennen! Wer unmittelbar gegenüber dem Pergamonmuseum ein Restaurant eröffnet und das an dieser Stelle tagein, tagaus flanierende Publikum nicht als das seine ins Auge faßt, ja, im Gegenteil, sich durch die Winzigkeit des Türschildes ostentativ dem Massenbetrieb verweigert, der beweist durchaus viel Selbst- und wohl auch eine kleine Prise Gottvertrauen.“[7]
„Damals rumpelten die Kanonen der Revolution durch Europa, nur im verschlafenen Katalonien schlug man sich noch tagein, tagaus mit alten Fischgräten auf den Kopf, was bis heute die Lieblingsbeschäftigung des dörflichen Kataloniens geblieben ist.“[8]
«Grenzen verschieben das ist es, womit sich Triathleten tagein, tagaus beschäftigen.»[9]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag tagaus, tagein.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tagaus
Duden online „tagaus
PONS – Deutsche Rechtschreibung „tagein
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »tagaus«, Seite 1763.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2020, ISBN 978-3-411-91305-3, Stichwort »tagein: tagein, tagaus«, Seite 753.

Quellen:

  1. Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Oekonomie. 1. Auflage. Erster Band. Buch Ⅰ: Der Produktionsprocess des Kapitals, Verlag von Otto Meissner, Hamburg 1867, Seite 136 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  2. Willy Seidel: Die magiſche Laterne des Herrn Zinkeiſen. Georg Müller Verlag, München 1930, Seite 382 (Zitiert nach Google Books).
  3. Adolf Metzner: Lord Byron – ein Boxer. In: DIE ZEIT. Nummer 16, 16. April 1965, ISSN 0044-2070, Seite 47 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).
  4. „Das Gymnasium ist auch eine Sonderschule“. In: DER SPIEGEL. Nummer 49, 2. Dezember 1985, ISSN 0038-7452, Seite 42 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 20. März 2021).
  5. Jürgen Kurth: Hier ist der Kunde Bettler. In: stern. Nummer 28, 2. Juli 1987, ISSN 0039-1239, Seite 086.
  6. Wer angreift, hat die Schlacht schon verloren. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 284, 9. Dezember 1995, ISSN 0174-4917, Seite 15.
  7. Kai Ritzmann: Viel Selbst- und eine kleine Prise Gottvertrauen. In: Berliner Morgenpost. 31. Mai 1998, Seite 11.
  8. Michael Ringel: menschen, türme, sensationen: katalonien. In: taz.die tageszeitung. Nummer 8401, 12. Oktober 2007, ISSN 1434-4459, Seite 20.
  9. Christof Gertsch: Schmerz, lass nach! In: NZZ am Sonntag. 4. Oktober 2015, Seite 46.