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Der Name des färöischen Nationalvogels stammt vom altnordischentjaldr „Austernfischer“. Dieser Name war männlich, so wie auch heute noch gleichbedeutend isländisch tjaldur. Das Färöische hingegen zog die Endung -r bzw. -ur mit dem Stamm zusammen und machte daraus ein sächliches Wort. Im deutschen Sprachkontext ist aber meist von dem Tjaldur als dem färöischen Nationalsymbol die Rede. Korrekt wäre jedoch das Tjaldur, bzw. das Tjaldrið .
Den Status des Nationalvogels verdankt das Tjaldrið dem färöischen Nationalhelden NólsoyarPáll (Poul Poulsen Nolsøe), der sich selber mit ihm identifizierte und ihn in seiner Ballade Fuglakvæði zum Freiheitskämpfer gegen den dänischen Monopolhandel (bis 1856) stilisierte. Die ab 1888 entstehende Nationalbewegung nahm das Tjaldrið als Symbol (es gab auch eine entsprechende inoffizielle Nationalflagge, tjaldursflagg, bzw. tjaldursmerki), und ab 1943 wird seine jährliche Ankunft auf den Färöern am St. Gregorstag (grækarismessa) als ein Feiertag begangen (tjaldursdagur). Dieser Feiertag geht zurück auf das ornithologische Engagement des Journalisten Sverre Patursson. Der Austernfischer steht heute auf den Färöern unter striktem Naturschutz.
Hörprobe PoppList.fo - Popp List 2 ("Fuglakvæði" erstes Sample dort (als MP3 361 KB downloadbar). Der Refrain beginnt bei Sekunde 18 und endet mit dem Sample - muss vielleicht öfters gehört werden, um den geschriebenen Text wieder zu erkennen.)
Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 844.