๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ

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๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ (Gotisch)

Kasus Singular Plural
Nominativ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰๐ƒ
Akkusativ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰๐ƒ
Vokativ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰๐ƒ
Genitiv ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰๐ƒ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰
Dativ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ๐Œน ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐‰๐Œผ

Worttrennung:

๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ

Umschrift:

afgrundiรพa

Aussprache:

IPA:
Hรถrbeispiele: โ€”

Bedeutungen:

Abgrund

Herkunft:

Ableitung zu dem nicht bezeugten Substantiv *๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œฟ๐ƒ (*grundus) mit dem Prรคfix ๐Œฐ๐†- (af-) โ†’ got;[1] das Grundwort *๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œฟ๐ƒ ist noch im Kompositum ๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œฟ๐…๐Œฐ๐Œณ๐Œณ๐Œพ๐Œฟ๐ƒ (grunduwaddjus) โ†’ got bezeugt und ist ein Erbwort aus dem urgermanischen *grundu-[2]

Beispiele:

๐Œพ๐Œฐ๐Œท ๐Œฑ๐Œฐ๐Œณ ๐Œน๐Œฝ๐Œฐ ๐Œด๐Œน ๐Œฝ๐Œน ๐Œฐ๐Œฝ๐Œฐ๐Œฑ๐Œฟ๐Œณ๐Œน ๐Œน๐Œผ ๐Œน๐Œฝ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ ๐Œฒ๐Œฐ๐Œป๐Œด๐Œน๐Œธ๐Œฐ๐Œฝ.
โ€žjah bad ina ei ni anabudi im in afgrundiรพa galeiรพan.โ€œ (Lk. 8, 31)[3]
โ€žUnd die Dรคmonen baten Jesus, dass er ihnen nicht befehle, in die Unterwelt hinabzufahren. โ€œ[4]
๐Œฐ๐Œน๐Œธ๐Œธ๐Œฐ๐Œฟ: ๐ˆ๐Œฐ๐ƒ ๐Œฒ๐Œฐ๐ƒ๐„๐Œด๐Œน๐Œฒ๐Œน๐Œธ ๐Œน๐Œฝ ๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐ? ๐Œธ๐Œฐ๐„๐Œน๐ƒ๐„ ๐‡๐‚๐Œน๐ƒ๐„๐Œฟ ๐Œฟ๐ƒ ๐Œณ๐Œฐ๐Œฟ๐Œธ๐Œฐ๐Œน๐Œผ ๐Œน๐Œฟ๐€ ๐Œฟ๐ƒ๐„๐Œน๐Œฟ๐Œท๐Œฐ๐Œฝ.
โ€žaiรพรพau: hvas gasteigiรพ in afgrundiรพa? รพat-ist Xristu us dauรพaim iup ustiuhan.โ€œ (Rรถm. 10, 7)[5]
โ€žOder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das heiรŸt: Christus von den Toten heraufzufรผhren. โ€œ[6]

รœbersetzungen

Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wรถrterbuch, Heidelberg 1910, โ€ž๐Œฐ๐†๐Œฒ๐‚๐Œฟ๐Œฝ๐Œณ๐Œน๐Œธ๐Œฐโ€œ, Seite 2.

Quellen:

  1. โ†‘ Winfred P. Lehmann: A Gothic Etymological Dictionary. Based on the third edition of Vergleichendes Wรถrterbuch der Gotischen Sprache by Sigmund Feist. 1. Auflage. Brill, Leiden 1986, โ€žgrundu-waddjusโ€œ Seite 161.
  2. โ†‘ Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), โ€ž*grumรพu- ~ *grundu-โ€œ Seite 192.
  3. โ†‘ Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmรคlern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Lukas 8,31, Seite 125.
  4. โ†‘ Bibel: Lukasevangelium Kapitel 8, Vers 31
  5. โ†‘ Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmรคlern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Rรถmer 10,7, Seite 235.
  6. โ†‘ Bibel: Rรถmerbrief Kapitel 10, Vers 7