Abditorium

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Abditorium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Abditorium die Abditorien
Genitiv des Abditoriums der Abditorien
Dativ dem Abditorium den Abditorien
Akkusativ das Abditorium die Abditorien

Worttrennung:

Ab·di·to·ri·um, Plural: Ab·di·to·ri·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abditorium (Info) Lautsprecherbild Abditorium (Info)
Reime: -oːʁiʊm

Bedeutungen:

Bildende Kunst, Archäologie, allgemein: ein verborgener Kasten, ein heimliches Fach
Bildende Kunst, Archäologie, Religion: ein Reliquienkasten, ein Reliquienbehälter, ein Reliquienschrein

Herkunft:

abgeleitet vom lateinischen Substantiv abditorium → la „Behälter zu Aufbewahrung“, dieses zum Partizip Perfekt abditus → laverborgen, abgelegen“ zum lateinischen Verb abdereverbergen[1][2]

Beispiele:

Die Gebrüder Grimm übersetzen in ihrem Wörterbuch das Wort „Hudelwinkel“ mit Abditorium.[3]
Das alte Abditorium wurde bei Ausgrabungen gefunden, die vor den Bauarbeiten zum neuen Einkaufszentrum stattfanden.
In dieser Kapelle kann man ein prächtiges Abditorium betrachten, wahrscheinlich einen italienischen Reliquienkasten des Mittelalters.

Übersetzungen

Heinrich Laag: Kleines Wörterbuch der frühchristlichen Kunst und Archäologie. Mit einem Anhang altgriechischer Fachwörter und 100 Abbildungen. 1. Auflage. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-15-008633-9, Seite 11, Artikel „Abditorium“.

Quellen:

  1. nach: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Erster Band: A–APT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1986, ISBN 3-7653-1101-4, DNB 860813452.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 30, Eintrag "Abditorium".
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hudelwinkel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Auditorium