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Agnat wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Ag·nat, Plural: Ag·na·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Agnat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- Recht, Römisches Reich: Blutsverwandter von väterlicher Seite
- Rechtswissenschaft: männlicher Blutsverwandter der männlichen Linie
Herkunft:
- Lehnwort von lateinisch agnatus → la der „Hinzugeborene“, der „Nachgeborene“[1]
Gegenwörter:
- Kognat
Oberbegriffe:
- Blutsverwandter, Verwandter
Beispiele:
- Agnaten waren also alle Personen, die unter derselben väterlichen Gewalt standen (oder gestanden hätten, wenn das sie verbindende Haupt noch gelebt hätte).[2]
- Mehrere gleichnahe Agnaten teilten nach Köpfen, auch wenn sie verschiedenen Stämmen angehörten.[3]
- „Als nächster Agnat des Hauses Stade kam sein Vetter Udo IV., genannt von Freckleben, der am Rhein begütert war, als Erbe in Betracht.“[4]
- Als 1793 der Raddatzer Stamm ausstarb, meldeten sich 26 Agnaten aus den anderen Stämmen.
Wortbildungen:
- agnatisch
Übersetzungen
Recht, Römisches Reich: Blutsverwandter von väterlicher Seite
Rechtswissenschaft: männlicher Blutsverwandter der männlichen Linie
- Wikipedia-Artikel „Agnat“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Agnat“
- Duden online „Agnat“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3 , Seite 166
- Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 2145, Artikel „Agnaten“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Agnat“ auf wissen.de
- Wahrig Fremdwörterlexikon „Agnat“ auf wissen.de
- wissen.de – Gesundheit A–Z „Agnat“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 56, Eintrag „Agnat“.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Agnat“ (Stabilversion).
- ↑ Heinrich Honsell: Römisches Recht. Springer-Verlag, 2015, ISBN 9783662458709, Seite 190 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Johannes Schultze: Die Mark Brandenburg. Entstehung und Entwicklung unter den askanischen Markgrafen (bis 1319). 1, Duncker & Humblot, Berlin 1961 , Seite 66.