Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
männlich gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
männlich, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
männlich in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
männlich wissen müssen. Die Definition des Wortes
männlich wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
männlich und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- männ·lich, Komparativ: männ·li·cher, Superlativ: am männ·lichs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: männlich (Info), männlich (Info)
- Reime: -ɛnlɪç
Bedeutungen:
- zum Manne gehörig
- in der Art des Mannes
- bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend
- Linguistik, speziell Grammatik, nicht steigerbar: eines der Geschlechter der deutschen und vieler indoeuropäischer Sprachen betreffend
- Linguistik, speziell Semantik, nicht steigerbar: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem betreffend
Abkürzungen:
- männl.
- m.
Herkunft:
- mittelhochdeutsch manlich, althochdeutsch manlīh und manalīh, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
- strukturell: Ableitung zu Mann mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich (plus Umlaut)
Synonyme:
- mannhaft, maskulin
- maskulin
Gegenwörter:
- weiblich; divers, diversgeschlechtlich, intergeschlechtlich, intersexuell, zwischengeschlechtlich
- frauenhaft, frauenmäßig, fraulich, weiberhaft, weibermäßig, weibhaft, weibisch
- weiblich (feminin), sächlich (neutral, neutrisch)
- weiblich, sächlich
Oberbegriffe:
- thematisch: Geschlecht
Beispiele:
- Der Wehrpflicht unterliegen nur männliche Staatsbürger.
- „Die Sirenen erschienen Morgner wagemutiger als Odysseus, eine weibliche Trobadora sinnlicher als ihre männlichen Kollegen und Pandora menschlicher als der von ihr angebetete Prometheus.“[2]
- Hinaus in die Ferne mit männlichem Gesang! (Marschlied)
- Es gibt männliche und weibliche Kürbispflanzen.
- Milliarden Hühnerküken werden jedes Jahr gleich nach dem Schlüpfen getötet. Der Grund: Sie sind männlich. Sie könnten also später keine Eier legen - und sie zu mästen, lohnt sich schon gar nicht.[3]
- Das Wort „Mond“ ist männlich.
- Mit männlich kann man ein gemeinsames semantisches Merkmal von Wörtern wie „Herr“, „Junge“, „Mann“ und „Hengst“, „Kater“, „Rüde“ bezeichnen.
- Busch & Stenschke führen aus: „So weist dann etwa das Lexem oder Bedeutungsmolekül ›Frau‹ die Bedeutungsatome (Seme) , , auf.“[4] Das Sem männlich steht direkt unter diesem Zitat in einem Schema, das der Bedeutungsdifferenzierung von „Mann“, „Frau“, „Mädchen“ und „Junge“ dient.
Wortbildungen:
- Männlichkeit, unmännlich, vermännlichen
Übersetzungen
bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend
Linguistik: dem grammatischen Geschlecht Maskulinum zugehörend
Linguistik: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem betreffend
- Wikipedia-Artikel „Männlichkeit“
- Wikipedia-Artikel „Männliches Geschlecht“
- Wikipedia-Artikel „Maskulinum“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „männlich“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „männlich“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „männlich“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Mann“.
- ↑ Uta Beiküfner: Trobadora des Ostens. Berliner Zeitung, Berlin 22.08.2003
- ↑ Brigitte Osterath: Tierschutz - Die Schattenseiten der Eierproduktion. In: Deutsche Welle. 27. Februar 2015 (URL, abgerufen am 2. Juli 2015) .
- ↑ Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, Seite 102. ISBN 978-3-8233-6288-3. Frau kursiv gedruckt.