männlich

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männlich (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
männlich männlicher am männlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:männlich
ein männlicher Körper
eine männliche Kreuzspinne (links, kleiner, mit den "Boxhandschuhen" an den Kiefertastern) und eine weibliche Kreuzspinne (rechts, größer) bei der Paarung

Worttrennung:

männ·lich, Komparativ: männ·li·cher, Superlativ: am männ·lichs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild männlich (Info), Lautsprecherbild männlich (Info)
Reime: -ɛnlɪç

Bedeutungen:

zum Manne gehörig
in der Art des Mannes
bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend
Linguistik, speziell Grammatik, nicht steigerbar: eines der Geschlechter der deutschen und vieler indoeuropäischer Sprachen betreffend
Linguistik, speziell Semantik, nicht steigerbar: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem betreffend

Abkürzungen:

männl.
m.

Herkunft:

mittelhochdeutsch manlich, althochdeutsch manlīh und manalīh, belegt seit dem 9. Jahrhundert
strukturell: Ableitung zu Mann mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich (plus Umlaut)

Synonyme:

mannhaft, maskulin
maskulin

Gegenwörter:

weiblich; divers, diversgeschlechtlich, intergeschlechtlich, intersexuell, zwischengeschlechtlich
frauenhaft, frauenmäßig, fraulich, weiberhaft, weibermäßig, weibhaft, weibisch
weiblich (feminin), sächlich (neutral, neutrisch)
weiblich, sächlich

Oberbegriffe:

thematisch: Geschlecht

Beispiele:

Der Wehrpflicht unterliegen nur männliche Staatsbürger.
„Die Sirenen erschienen Morgner wagemutiger als Odysseus, eine weibliche Trobadora sinnlicher als ihre männlichen Kollegen und Pandora menschlicher als der von ihr angebetete Prometheus.“
Hinaus in die Ferne mit männlichem Gesang! (Marschlied)
Es gibt männliche und weibliche Kürbispflanzen.
Milliarden Hühnerküken werden jedes Jahr gleich nach dem Schlüpfen getötet. Der Grund: Sie sind männlich. Sie könnten also später keine Eier legen - und sie zu mästen, lohnt sich schon gar nicht.
Das Wort „Mond“ ist männlich.
Mit männlich kann man ein gemeinsames semantisches Merkmal von Wörtern wie „Herr“, „Junge“, „Mann“ und „Hengst“, „Kater“, „Rüde“ bezeichnen.
Busch & Stenschke führen aus: „So weist dann etwa das Lexem oder Bedeutungsmolekül ›Frau‹ die Bedeutungsatome (Seme) , , auf.“ Das Sem männlich steht direkt unter diesem Zitat in einem Schema, das der Bedeutungsdifferenzierung von „Mann“, „Frau“, „Mädchen“ und „Junge“ dient.

Wortbildungen:

Männlichkeit, unmännlich, vermännlichen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Männlichkeit
Wikipedia-Artikel „Männliches Geschlecht
Wikipedia-Artikel „Maskulinum
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „männlich
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „männlich
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmännlich

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Mann“.
  2. Uta Beiküfner: Trobadora des Ostens. Berliner Zeitung, Berlin 22.08.2003
  3. Brigitte Osterath: Tierschutz - Die Schattenseiten der Eierproduktion. In: Deutsche Welle. 27. Februar 2015 (URL, abgerufen am 2. Juli 2015).
  4. Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, Seite 102. ISBN 978-3-8233-6288-3. Frau kursiv gedruckt.