Agraphie

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Agraphie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Agraphie die Agraphien
Genitiv der Agraphie der Agraphien
Dativ der Agraphie den Agraphien
Akkusativ die Agraphie die Agraphien

Alternative Schreibweisen:

Agrafie

Worttrennung:

Agra·phie, Plural: Agra·phi·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Agraphie (Info), Lautsprecherbild Agraphie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Medizin, Linguistik, Sprachstörung: Verlust der zuvor vorhandenen Fähigkeit zu schreiben

Herkunft:

vom griechischen ἄγραφος (agraphos→ grc „ungeschrieben“[1]

Gegenwörter:

Alexie, Schriftblindheit

Oberbegriffe:

Sprachstörung

Beispiele:

„Neurologen nennen es Alexie ohne Agraphie und meinen damit, dass Engel zwar noch schreiben, aber nicht lesen konnte: Schriftblindheit.“[2]
„Eine Agraphie bedeutet zumeist den Verlust des Schreibvermögens des Patienten, obwohl dessen Intelligenz und Intellekt bei Hirnschädigungen beispielsweise in Folge eines Schlaganfalles nicht beeinträchtigt sind. “[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Agraphie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Agraphie
Duden online „Agrafie“ (dort auch „Agraphie“)
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Agraphie“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Agraphie“.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Agraphie“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Agraphie“.
  2. Nadine Poniewass: Tanz der Buchstaben. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 15, 2011, Seite 124-126, Zitat Seite 124.
  3. Logopädie Lexikon Sprechzeit München - Agraphie Zugriff 10.5.12.