Almanach

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Almanach (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Almanach die Almanache
Genitiv des Almanachs der Almanache
Dativ dem Almanach den Almanachen
Akkusativ den Almanach die Almanache
ein Almanach für Moden von 1933

Worttrennung:

Al·ma·nach, Plural: Al·ma·na·che

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Almanach (Info)

Bedeutungen:

illustriertes Jahrbuch mit Texten aus verschiedenen Themenbereichen, meist in Kalenderform
Jahresrückblick eines Verlages mit Leseproben aus den veröffentlichten Editionen

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von mittelniederländisch almanak → nl entlehnt, das über spanisch almanaque → es und mittellateinisch *almanac → la, *almanach → la „astronomisches Tafelwerk, Jahrbuch“ auf arabisch al-manāḫ zurückgeht, das selbst nicht sicher gedeutet werden kann[1]
ursprünglich ein Kalender mit astronomischen und meteorologischen Texten; das Wort almanāh ‚Kalender‘ stammt wahrscheinlich aus dem ibero-arabischen Kulturkreis, da dieses Wort ansonsten im Arabischen unbekannt ist; Linguisten verweisen auf das syrische Wort l·manhaï „im nächsten Jahr“, das zu ‚Kalender, Zeittafel‘ umgedeutet und mit dem arabischen Artikel al statt versehen wurde[2]

Synonyme:

Annalen, Annuarium, Jahrbuch, Kalendarium

Sinnverwandte Wörter:

Auswahlband, Sammelband, veraltend: Brevier

Gegenwörter:

Bildband, Drama, Komödie, Monografie, Theaterstück, Roman
Gesamtkatalog, Trailer, Werbeplakat

Oberbegriffe:

Druckwerk

Unterbegriffe:

Filmalmanach, Hofalmanach, Musenalmanach, Weltalmanach
Verlagsalmanach

Beispiele:

Quer durchs Jahr machen die Autoren Spiel-, Bastei-, Koch-Vorschläge: vom Rhabarber-Kompott bis zur Streichholzkommode finden sich in dem hübsch illustrierten grünen Almanach gute Ideen für neugierige Kinder.[3]
Die Kunden danken es, das Geschäft mit dem illustrierten Almanach läuft prima. 2007 kamen erst einmal nur fünf Titel auf den Markt, 2008 stockt der Verlag auf acht Motive auf.[4]
Einen Almanach zu Mendelssohn Bartholdy hat der Henschel-Verlag herausgebracht.[5]
„Die nach einem strengen, immer wiederkehrenden Muster angelegten Almanache dienten als Kalender.“[6]
Die Geschichte des Insel Verlags spiegelt sich am besten in den Almanachen. Vom Almanach auf das Jahr 1906 bis heute charakterisieren sie die Verlagsarbeit, die Autoren und die Themen des Programms.[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Almanach
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Almanach
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlmanach
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Almanach“, Seite 33.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 30.
  3. U. B.: Almanach. In: Zeit Online. Nummer 36/1983, 2. September 1983, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  4. Kirsten Niemann: Der Kalendermacher. In: Welt Online. 29. Dezember 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  5. Neuerscheinungen zu Mendelssohn Bartholdy. In: Welt Online. 31. Januar 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  6. Dem Vergessen entrissen! Spätmittelalterliche Bücherschätze aus Duderstädter Sammlungen. Von Butterbriefen, Aderlass und Seelenheil. Herausgegeben im Auftrag der Propstei St. Cyriakus Duderstadt, der Stadt Duderstadt und des Heimatvereins Goldene Mark e.V. von Sandra Kästner, Frank-Joachim Stewing, Monika Suchan und Monika Tontsch; Auswahl und Texte Frank-Joachim Stewing. Mecke, Duderstadt 2018, ISBN 978-3-86944-184-9, Seite 50.
  7. Inhaltsangabe zu „Insel-Almanach auf das Jahr 2006 - Einhundert Jahre Insel-Almanach“. Verlag Suhrkamp Insel, abgerufen am 26. August 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Almandacht, Almandin