Anapher

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Anapher (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Anapher die Anaphern
Genitiv der Anapher der Anaphern
Dativ der Anapher den Anaphern
Akkusativ die Anapher die Anaphern

Worttrennung:

Ana·pher, Plural: Ana·phern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Anapher (Info)
Reime: -afɐ

Bedeutungen:

Linguistik: Wiederaufnahme einer früheren Textstelle (Rückverweis).
Rhetorik: Wiederholung von Wörtern oder Wortgruppen am Anfang von Sätzen oder Versen.

Herkunft:

altgriechisch ἀναφορά (anaphora→ grc „Rückbezug“[1]

Synonyme:

Anaphora

Gegenwörter:

Katapher
Epipher

Oberbegriffe:

Kohärenz, Kohäsion
rhetorische Figur

Beispiele:

In der Satzfolge: „Peter ist krank. Er liegt im Bett. Er fühlt sich nicht wohl.“ ist „er“ eine Anapher.
In der Satzfolge: „Wer hätte gedacht, dass sie Anna heißt. Wer hätte gedacht, dass Anna so ein gutes Zeugnis hat.“ ist „Wer hätte gedacht“ eine Anapher.
„Häufigste rhetorische Einzelmittel der Wiederholung sind: die Zweierformel, die Dreierformel, der Parallelismus, die Anapher, Alliteration und Endreim.“[2]

Wortbildungen:

anaphorisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Anaphorik
Wikipedia-Artikel „Anapher
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnapher

Quellen:

  1. Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Stichwort „Anapher“.
  2. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 65.