anaphorisch

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anaphorisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
anaphorisch
Alle weiteren Formen: Flexion:anaphorisch

Worttrennung:

ana·pho·risch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild anaphorisch (Info)
Reime: -oːʁɪʃ

Bedeutungen:

Linguistik: eine frühere Textstelle wiederaufnehmend; rückverweisend
Rhetorik: Wörter oder Wortgruppen am Anfang von Sätzen oder Versen wiederholend

Beispiele:

„Dabei verweist anaphorisch auf etwas bereits Erwähntes, kataphorisch deutet auf etwas Folgendes hin.“[1]
„Die kognitive Zugänglichkeit des Erstglieds hängt eng mit dem Aufbau anaphorischer Referenz zum Erstglied zusammen.“[2]
„Die dritte Funktion der Deixis, der anaphorische Gebrauch, schafft Verweise innerhalb der Rede selbst .“[3]
„Die deiktische Referenz und die anaphorische Referenz sind daher eigentlich auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt.“[4]
„Demonstrativa haben in den meisten Sprachen auch anaphorische Verwendungen.“[5]
„Es signalisiert die Topikeinführung und zugleich die anaphorische Verbindung zum rhematischen Referenten.“[6]
„So sind mehrere Sonette durchgängig anaphorisch strukturiert, was schon Petrarca in die europäische Sonettdichtung eingeführt hatte.“[7]
„Zwar lassen sich anaphorische Gedichte bereits im Frühwerk vor 1948 finden, und auch in den in traditioneller Form verfassten Gedichten wurde die rhythmische Glätte bereits oft durch Enjambements gestört.“[8]
„Die Tatsache, daß ihr ein Stern verliehen wird, betont das Gedicht durch anaphorische Wiederholung (V. 9 u. 15).“[9]
„Syntaktisch ist das Gedicht durch eine anaphorische Wenn-Dann-Struktur gegliedert, die allerdings keineswegs eindeutig verläuft.“[10]
„Konsistenz verleiht dem Gedicht der mehrfache anaphorische Beginn aufeinanderfolgender Zeilen.“[11]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „anaphorisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anaphorisch
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anaphorisch
Duden online „anaphorisch
PONS – Deutsche Rechtschreibung „anaphorisch

Quellen:

  1. Lothar Willms: Lateinische Stilübungen: Ein Arbeitsbuch mit Texten aus Cäsar und Cicero. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, ISBN 978-3-647-71120-1, Seite 28 (Zitiert nach Google Books)
  2. Kristin Kopf: Fugenelemente diachron. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-051768-2, Seite 114 (Zitiert nach Google Books)
  3. Vilmos Ágel, Rita Brdar-Szabó: Grammatik und deutsche Grammatiken. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2017, ISBN 978-3-11-093470-0, Seite 48 (Zitiert nach Google Books)
  4. Hirofumi Mikame: Psychische Perspektivität in der deutschen Sprache. Helmut Buske Verlag, 2016, ISBN 978-3-87548-799-2, Seite 59 (Zitiert nach Google Books)
  5. Sebastian Löbner: Semantik. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-11-039490-0, Seite 113 (Zitiert nach Google Books)
  6. Surachai Payawang: Informationsstruktur und grammatische Kodierungsmuster. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-11-037205-2, Seite 57 (Zitiert nach Google Books)
  7. Achim Aurnhammer, Johann Anselm Steiger: Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-068336-3, Seite 325 (Zitiert nach Google Books)
  8. Florence Pennone-Autze: Paul Celans Übersetzungspoetik. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-092837-2, Seite 75 (Zitiert nach Google Books)
  9. Karl Hotz, Gerhard C. Krischker: Gedichte aus unserer Zeit. C.C. Buchner, 1990, ISBN 978-3-7661-4312-9, Seite 160 (Zitiert nach Google Books)
  10. Detlef Kremer: Romantik. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-476-05414-2, Seite 308 (Zitiert nach Google Books)
  11. Wilhelm Grosse: Gedichte der Weimarer Klassik. Oldenbourg, 1992, ISBN 978-3-486-88655-9, Seite 61 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: pharaonisch