Barde

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Barde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Barde die Barden
Genitiv des Barden der Barden
Dativ dem Barden den Barden
Akkusativ den Barden die Barden

Worttrennung:

Bar·de, Plural: Bar·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Barde (Info)
Reime: -aʁdə

Bedeutungen:

historisch, Mittelalter: keltischer Sänger und Dichter
übertragen: jemand, der Lieder verfasst und selbst vorträgt

Herkunft:

Entlehnung im 16. Jahrhundert[1] von französisch barde → fr, dies aus (mittel)lateinisch bardus → la mit Ursprung im Keltischen[2]

Synonyme:

Liedermacher, Singer-Songwriter, Troubadour

Sinnverwandte Wörter:

Provence: Troubadour
Spielmann

Oberbegriffe:

Dichter, Sänger

Unterbegriffe:

Blödelbarde

Beispiele:

„Die Barden erscheinen hauptsächlich als Dichter, Sänger, Musiker (auf der ‚Krotta‘ oder Leier) und Lobpreiser, ihre genaue Beziehung zu Druiden und Vaten bleibt im Dunkeln.“[3]
„Für Unterhaltung bei den Gastmählern sorgten vor allem die Barden (…): Dichter und Sänger, die ihre Heldengesänge meist in Begleitung einer Harfe vortrugen.“[4]
„Der niederbayerische Barde Fredl Fesl schaffte es mit seiner unnachahmlichen Art, dass seine Fans Tränen lachten.“[5]
„Die Lächerlichkeit der Situation entgeht Hoffmann nicht; keinerlei Lächerlichkeit ist ihm jemals entgangen, und im gleichen Sinn wie Sterne ist er ein wahrhafter Barde des Grotesken.“[6]
„Was jedoch überrascht, ist, dass der Barde viele seiner Wörter wieder streicht und eine sehr sparsame Zeichensetzung wählt: Es gibt einige wenige Kommas und ein paar Punkte, aber keine Frage- und Ausrufezeichen, auch nicht an Stellen, an denen wir sie ohne jeden Skrupel einsetzen würden.“[7]

Wortbildungen:

bardisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Barde
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Barde
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBarde
The Free Dictionary „Barde
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, „2Barde“, Seite 183.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Barde“, Seite 91.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-72Barde“, Seite 247
  3. Wikipedia-Artikel „Barde
  4. Ulrike Peters: Kelte. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 94.
  5. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: frankenpost.de vom 30.09.2005
  6. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 63.
  7. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 45f. In Englisch 2022.
Singular Plural
Nominativ die Barde die Barden
Genitiv der Barde der Barden
Dativ der Barde den Barden
Akkusativ die Barde die Barden
Kaninchenschenkel, die mit Barden umwickelt sind

Worttrennung:

Bar·de, Plural: Bar·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -aʁdə

Bedeutungen:

Gastronomie: Scheibe von (fettem) Speck, mit der mageres Fleisch beim Braten umwickelt oder belegt wird

Herkunft:

Entlehnung aus französisch barde → fr mit der ursprünglichen Bedeutung „Reitkissen[1]

Synonyme:

Speckscheibe

Beispiele:

Barden um die Wachtelbrüstchen verhindern das Austrocknen des Fleisches.

Wortbildungen:

bardieren

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBarde
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, „1Barde“, Seite 183.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-71Barde“, Seite 247

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Barte
Anagramme: Bader, darbe