Bengel

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Bengel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Bengel die Bengel
Genitiv des Bengels der Bengel
Dativ dem Bengel den Bengeln
Akkusativ den Bengel die Bengel

Worttrennung:

Ben·gel, Plural: Ben·gel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bengel (Info)
Reime: -ɛŋl̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich frecher, ungehobelter Junge

Herkunft:

mittelhochdeutsch bengel „Knüppel, Stange“, belegt seit dem 13. Jahrhundert, in der Bedeutung „ungezogener Junge“ seit dem 16. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Lausejunge, Lausbub, Flegel

Verkleinerungsformen:

Bengelchen

Beispiele:

Der Bengel wagte es doch tatsächlich, sich wieder sehen zu lassen.
Jetzt, in dieser Zeit – was denkt sich so ein Bengel eigentlich…?[2]
„Und wenn der Tanz zu Ende war, ließen die Bengels ihre Mädels stehen, wo es gerade war, und gingen von ihnen fort, zu den andern Bengels.“[3]
„Ein kleiner Bengel namens Evert oder Zahnarzt-Evert war der Schlimmste.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Bengel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bengel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBengel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bengel“, Seite 109.
  2. Kurt Tucholsky: Herr Wendriner kauft ein, Kaspar Hauser, Die Weltbühne, 23.10.1924, Nr. 43, Seite 636
  3. Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2678-9, Seite 345. Erstveröffentlichung 1934.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 295. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: belgen, bengle, gelben, Gelben