Betsäule

Worttrennung:

Bet·säu·le, Plural: Bet·säu·len

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Betsäule ^(Info)

Bedeutungen:

Architektur: Säule im Freien, mit Relief als Zeichen des Glaubens und an der man betet

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm „bet“ des Verbs beten und dem Substantiv Säule

Synonyme:

Bildstock

Sinnverwandte Wörter:

Bußsäule, Freiungssäule, Kapellenbildstock, Mariensäule, Marterl, Martersäule, Pestsäule, Sühnekreuz, Tabernakelpfeiler, Votivhäuschen, Wegkreuz

Oberbegriffe:

Denkmal

Beispiele:

„1455 am heutigen Riebeckplatz vermutlich nach einer Pestepidemie im Auftrag des Erzbischofs Friedrich III. errichtet, musste die Betsäule 1928 dem verkehrstechnischem Umbau des Platzes weichen.“^[1]

„Betsäule, frei stehender Pfeiler oder Säule aus Holz oder Stein mit spitzer Bekrönung, die in einer Nische ein gemaltes, gemeißeltes oder geschnitztes Kruzifix oder ein Heiligenbild mit einem Weihwasserbecken tragen und zur Verrichtung der Andacht für Wanderer dienen.“^[2]

„Bis 2009 befand sich im Albertpark in der Nähe des Bebelplatzes eines der ältesten Denkmäler unserer Stadt, eine mittelalterliche Betsäule, die bereits im Jahr 1489 nachgewiesen ist.“^[3]

„Im Jahre 2004 wurde die Betsäule aufwändig restauriert und ihr Sockel wieder freigelegt.“^[4]

„Wir haben dieses (Denk-)Mal nach der allgemein üblichen Weise als Betsäule bezeichnet, wiewohl ja weder eine Säulenform vorhanden ist, noch feststeht, ob es ursprünglich als Betsäule d.h. als eine auf den kleinften Raum reducirte Kapelle zum Gebet für Jedermann gedient hat.“^[5]

Wikipedia-Artikel „Betsäule_von_Halle“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Betsäule“

Quellen: