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Bohemien wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Alternative Schreibweisen:
- Bohémien
Worttrennung:
- Bo·he·mi·en
Aussprache:
- IPA: , auch
- Hörbeispiele: Bohemien (Info), Bohemien (Info)
- Reime: -ɛ̃ː
Bedeutungen:
- Person, die zur Boheme gehört; jemand, der sich als unbürgerlicher/unkonventioneller Künstler aufführt
Herkunft:
- von gleichbedeutend französisch bohémien → fr entlehnt[1][2]
Weibliche Wortformen:
- Bohemienne/Bohémienne
Beispiele:
- „Nicht nur der Münchner Bohemien machte sich im Frühjahr 1915 düstere Gedanken; flächendeckend breitete sich Skepsis aus.“[3]
- „Dennoch blieb Gershwin zeit seines Lebens ein individualistischer Bohemien.“[4]
- „Die Kunstgeschichte hat ihn zwar (nicht ganz grundlos) mit Mißachtung gestraft, aber der damals 33jährige – mit großer Künstlerschleife und einem breiten Schlapphut als Bohemien durch die Stadt bummelnd – war für seine jugendlichen Bewunderer offenbar eine charismatische Persönlichkeit.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Bohemien“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bohemien“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bohemien“
- The Free Dictionary „Bohemien“
- Duden online „Bohemien“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Bohemien“.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Boheme.
- ↑ Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 166 .
- ↑ Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 80.
- ↑ Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7 , Seite 68.