Boje

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Boje (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Boje die Bojen
Genitiv der Boje der Bojen
Dativ der Boje den Bojen
Akkusativ die Boje die Bojen
eine Boje zum Festmachen von Yachten
eine Wetterboje

Worttrennung:

Bo·je, Plural: Bo·jen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Boje (Info)
Reime: -oːjə

Bedeutungen:

schwimmender Körper, der (am Grund verankert) dem Festmachen von Schiffen oder Booten dient
(nicht verankerte) Treibboje (beispielsweise als Instrumententräger für die Forschung)
als Markierung für den Anker eines Schiffes/Bootes
umgangssprachlich: schwimmende (meist verankerte) Seezeichen
Technik: technische Einrichtung im Inneren eines Schwimmkörpers zur Ortung, Analyse und Wasseraufbereitung rundum

Synonyme:

Ankerboje
Treibboje
Ankerboje
Tonne
Sonarboje, Wasserdriftboje, Eisdriftboje

Oberbegriffe:

Schwimmkörper

Unterbegriffe:

Bojenpost
Markierungsboje

Beispiele:

„Privatbesitzern von Bojen wird empfohlen, ihre Boje und die Kette, alle 2-4 J. auf Abnützung und eventuelle Schäden zu überprüfen.“[1]
„Der Hall kam wieder, höher jetzt, klagend und verschwebend, als läute eine unsichtbare Boje warnend im Nebenmeer.“[2]
„Eine Treibboje ist eine Boje ohne Befestigung am Grund. Weitere gebräuchliche Bezeichnungen sind Drifter, Driftboje, Float(er) und Floating Drifter. Treibbojen werden bei der Meeresforschung, aber auch in Binnengewässern eingesetzt, um Messdaten wie beispielsweise Meeresströmungsverhältnisse, “[3]
„Die Ankerboje wird am Anker befestigt, ein Rollenaufzug ähnlich dem eines Staubsaugerkabels verkürzt das Gurtband auf die jeweilige Wassertiefe.“[4]
Seezeichen: „Es handelt sich um verschiedene Arten von Bojen, Tonnen und Landmarken, wie Leuchttürme, Richtfeuer, Leitfeuer und Quermarkenfeuer, die den Verkehr auf See regeln. Sie sind in farbig gekennzeichnet und die wichtigsten sind auch in den Seekarten eingezeichnet.“[5]
„Mit der Gelassenheit eines Buddhas schaukelt das Kind an der Wasseroberfläche wie eine große Boje und lässt sich von den Wellen treiben, die seine Mutter in ihrer Erziehungswut hochwirbelt.“[6]
„Dann bog er nach rechts und hielt direkt auf die gelben Bojen zu, die auf der schimmernden Wasseroberfläche der Lagune undeutlich auszumachen waren.“[7]
„Sonarbojen werden zur U-Bootortung oder zur Ortung anderer Schallquellen unter Wasser eingesetzt. Hierzu werden die Sonarbojen üblicherweise von einem Flugzeug oder einem Hubschrauber in einem vorgegebenen Zielgebiet abgeworfen. Durch den Aufschlag auf die Wasseroberfläche wird ein Hydrophon aktiviert und sinkt an einem Draht auf eine vorgegebene Tiefe. Die von der Boje empfangenen Signale des Hydrophons werden anschließend beispielsweise an das Flugzeug oder den Hubschrauber oder an eine andere zentrale Stelle zur Auswertung gesendet.“[8]
„Die Lebensdauer der autonomen Bojen hängt von der Batterielebensdauer und den Eisverhältnissen ab. Die Bojen wurden meist in einem geordneten Muster mit Abständen bis zu 100km ausgelegt.“[9]

Wortbildungen:

Postboje, Wasser-Boje

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Boje (Schifffahrt)
Wikipedia-Artikel „Treibboje
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Boje
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBoje
The Free Dictionary „Boje

Quellen:

  1. BOJEN - PolizeiinformationPolice.be.ch, abgerufen am 07. Juli 2013
  2. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 161. Urfassung von 1954.
  3. TreibbojeEnzyklo.de, abgerufen am 07. Juli 2013
  4. Anker-Boje - eine gefährliche SicherheitsaustattungNautictest.com, abgerufen am 07. Juli 2013
  5. Seezeichen - Sicher, auf dem weiten OzeanSegeln-Wissen.de, abgerufen am 07. Juli 2013
  6. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 169.
  7. Tony Horwitz: Cook. Die Entdeckung eines Entdeckers. Piper, München/Zürich 2006 (übersetzt von Heike Steffen), ISBN 978-3-492-24473-2, Seite 143. Englisches Original 2002.
  8. Verfahren zum Verbringen von Sonarbojen in ein Zielgebiet und Flugkörper zur Durchführung dieses Verfahrens, PatentDe, DE102007048073A1 09.04.2009, abgerufen am 07. Juli 013
  9. Feldexperimente des Meteorologischen Instituts, Universität Hamburg, KlimaCampus, abgerufen am 08. Juli 2013