Deichvorland

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Deichvorland (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Deichvorland
Genitiv des Deichvorlands
des Deichvorlandes
Dativ dem Deichvorland
dem Deichvorlande
Akkusativ das Deichvorland
Manchmal wird das Deichvorland noch landwirtschaftlich genutzt, manchmal sind es Naturschutzgebiete mit Salzwiesen

Worttrennung:

Deich·vor·land, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Deichvorland (Info)

Bedeutungen:

flacher größerer Bereich auf der dem Wasser zugewandten Seite eines Deiches (einem Damm an Gewässern zum Schutz vor Sturmfluten und Hochwasser)

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Deich und Vorland

Synonyme:

Groden

Gegenwörter:

Deichhinterland

Oberbegriffe:

Vorland

Beispiele:

„Heutiger Küstenschutz an der flachen Nordseeküste besteht aus mehreren Ebenen. Das Deichvorland nimmt dem Meer bereits einiges an Kraft, mit dem es auf den Deich treffen kann.“[1]
„Im Deichvorland einiger stromabwärts gelegener Regionen wurden nach der Hochwasserwelle von 2002 hohe Konzentrationen des „Supergiftes“ Dioxin gemessen, die diese Flächen längerfristig kontaminieren dürften.“[2]
„Menschen kamen nicht ums Leben. Nahe Norden wurden Rinder gerade noch rechtzeitig aus dem außendeichs gelegenen Deichvorland evakuiert.“[3]
„Per Rettungshubschrauber wurden zwei Menschen bei Westerhever gerettet. Sie waren, nachdem sie im Deichvorland vom Wasser eingeschlossen wurden, von einer Brücke zum Leuchtturm gewatet, wo sie gerettet wurden.“[4]
„Weil Gänse im Winter das Gras im Deichvorland fressen, können Schafe und Lämmer laut dem Landesverband schleswig-holsteinischer Schaf- und Ziegenzüchter an der Westküste aktuell noch nicht auf die Weide. Das Gras ist zu kurz für sie.“[5]
„Bei Aufräumarbeiten im Deichvorland von Hilgenriedersiel (Landkreis Aurich) haben Arbeiter einen Seesack mit 25 Kilogramm Kokain gefunden, wie die Polizei in Aurich am Freitag mitteilte. Die Herkunft ist unklar.“[6]
„Vom Sönke-Nissen-Koog führt der vier Kilometer lange Weg durchs sattgrüne Deichvorland hinaus bis auf die Hamburger Hallig. Die stundenlange Wanderung in der weiten Natur der Salzwiesen lenkt ab von Hektik und Stress und ist ein ganz besonderes Erlebnis.“[7]
„Steinbefestigungen werden herausgeschwemmt und eigens aufgespülte Wattflächen um bis zu 15 Meter pro Jahr abgetragen, wie Torsten Heitsch vom Hadelner Deich- und Uferbauverband berichtet: »Wenn das so weitergeht, ist das Deichvorland irgendwann weg.«“[8]
„Der Leiter des Hamburger Wasserwirtschaftsamtes, Peter Haake, rechnete in niedersächsischen Elbabschnitten mit großflächigen Überschwemmungen im Deichvorland.[9]
„Das Deichvorland zwischen Hahnöfersand und Mojenhörn wurde auf mehr als sechs Kilometern Länge durch einen teilweise vier Meter hohen und mehr als 25 Meter breiten Wall aus Trümmerschutt befestigt. Sozusagen Müllentsorgung und Küstenschutz in einem.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: Petkumer Deichvorland[11]
mit Substantiv: Naturschutz / Überschwemmungen im Deichvorland

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Deichvorland
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deichvorland
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDeichvorland
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Deichvorland
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Deichvorland
Duden online „Deichvorland

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Nordsee“ (Stabilversion)
  2. Wikipedia-Artikel „Elbe“ (Stabilversion)
  3. Wikipedia-Artikel „Allerheiligenflut 2006“ (Stabilversion)
  4. Herbststurm flaut ab - keine größeren Einsätze mehr. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. Oktober 2021 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  5. Nachrichten aus Dithmarschen, Steinburg und dem südlichen Nordfriesland. In: Norddeutscher Rundfunk. 28. März 2022 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  6. Schon wieder: Seesack mit Kokain an der Küste angespült. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. Oktober 2021 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  7. Noldes Nordfriesland – Gegen den Wind. In: Spiegel Online. 25. Oktober 2003, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  8. Jochen Bölsche: Seehäfen – Milliardenpoker um die Containerriesen. In: Spiegel Online. 2. Februar 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  9. Besorgnis erregende Vorhersage – Der Fahrplan der Horror-Flut. In: Spiegel Online. 15. August 2002, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 13. September 2022).
  10. Florian Quandt: Bei Jork im Alten Land: An diesem Strand liegen die Trümmer des alten Hamburg. mopo.de, Morgenpost Verlag GmbH, Hamburg, Deutschland, 28. November 2020, abgerufen am 13. September 2022.
  11. Wikipedia-Artikel „Petkumer Deichvorland