Departement

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Departement (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Departement die Departements die Departemente
Genitiv des Departements der Departements der Departemente
Dativ dem Departement den Departements den Departementen
Akkusativ das Departement die Departements die Departemente

Anmerkung:

Die Pluralform Departemente wird laut Duden und VWD einzig in der Schweiz verwendet.[1][2]

Alternative Schreibweisen:

Département

Worttrennung:

De·par·te·ment, Plural 1: De·par·te·ments, Plural 2: De·par·te·men·te

Aussprache:

IPA: , (Österreich) , (schweizerisch)
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Departement (Info)
Reime: -ɑ̃ː

Bedeutungen:

allgemein: Verwaltungsbezirk in Frankreich
allgemein: Fachbereich an Universitäten
schweizerisch, Politik: höchster Regierungs- und Verwaltungsbereich (auf Bundesebene), dem ein Bundesrat beziehungsweise eine Bundesrätin als Departementschef(in) vorsteht[2]
schweizerisch, Politik: (einzig in den folgenden Kantonen: Aargau, Appenzell Innerrhoden, Basel-Stadt, Graubünden, Luzern, Obwalden, St. Gallen, Schaffhausen, Solothurn, Schwyz und Thurgau) Regierungs- und Verwaltungsbereich, der einem Mitglied der Regierung untersteht[2]
schweizerisch, formell, Politik, selten; sonst veraltet: Abteilung; Geschäftsbereich[2]

Abkürzungen:

Dep.

Herkunft:

Entlehnung aus dem Französischen département → fr „Unterteilung“, seinerseits ein Deverbativ zu départir → fr „austeilen, verteilen“, das wiederum dem Lateinischen dispertire → la entstammt[1]

Synonyme:

(Deutschland, Österreich) Ministerium
(Schweiz) Direktion; (Deutschland) Ministerium, (Hamburg) Behörde, (Berlin) Senatsverwaltung; (Österreich, Wien) Magistrat

Oberbegriffe:

Verwaltungsgebiet

Unterbegriffe:

Norddepartement
Bundesdepartement
Energiewirtschaftsdepartement, Justizdepartement, Kulturdepartement
Baudepartement, Erziehungsdepartement, Gesundheitsdepartement, Polizeidepartement, Sanitätsdepartement, Sozialdepartement, Umweltdepartement, Umweltschutzdepartement, Volkswirtschaftsdepartement, Zolldepartement
Finanzdepartement, Justizdepartement, Kriegsdepartement, Marinedepartement
Harzdepartement

Beispiele:

In der Schweiz gibt es die folgenden sieben Departemente: das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten, das Eidgenössische Departement des Innern, das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement, das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, das Eidgenössische Finanzdepartement, das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement sowie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
„Aufgrund der ungewissen Entwicklung der Lage rät das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), geplante Reisen nach Bangkok bis auf weiteres zu verschieben.“[3]
„Als kurzsichtig erachtet eine solche Massnahme der Leiter des Departements für Zahnmedizin, der den Abbau nicht hinnehmen will“[4]

Wortbildungen:

Departementschef, Departementschefin, Departementsreform, Departementssekretariat, Departementsverteilung, Departementsvorsteher, Departementsvorsteherin, Departementswechsel

Übersetzungen

  allgemein: Verwaltungsbezirk in Frankreich
  allgemein: Fachbereich an Universitäten
  ?
  ?
  ?
Wikipedia-Artikel „Departement“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Departement“
Duden online „Departement“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Departement“

Quellen:

  1. ↑ 1,0 1,1 vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 390
  2. ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 vergleiche Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 175
  3. ↑ Online-Ausgabe des Tages-Anzeiger, 'Ausland', Schweizer werden aus Bangkok ausgeflogen, 29.11.2008
  4. ↑ Burggräfler Allgemeine Zeitung 25./26.10.1997, Seite 29. In: Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 175

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