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Deponens wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- De·po·nens, Plural 1: De·po·nen·tia, Plural 2: De·po·nen·zi·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Deponens (Info)
Bedeutungen:
- Grammatik: ein Verb, das nach passivischen Formen konjugiert, aber eine aktive oder medial-reflexive Bedeutung trägt
Herkunft:
- von lateinisch verbum deponens → la, dieses aus verbum → la „Wort; Zeitwort“ und deponens → la, dem Partizip Präsens Aktiv (= PPA) von deponere → la „ablegen“. Der Name geht auf die bereits in der Antike verbürgte Vorstellung zurück, die Deponentien hätten eine ursprünglich vorhandene passive Bedeutung „abgelegt“.[1][2][3]
Gegenwörter:
- Semideponens
Oberbegriffe:
- Verb
Beispiele:
- „Dieser … dargestellte Sprachgebrauch hat im Laufe der weiteren Entwicklung eine besondere Gruppe von Verben entstehen lassen, die kein Aktivum bilden, sondern fast nur in den Passivformen auftreten und mit diesen eine aktive (z. B.: lābī, gleiten) oder eine mediale (z. B.: glōriārī, sich rühmen) Bedeutung verbinden. Verben dieser Art nennt man Deponentien (von dēpōnere, ablegen), gleich als wenn Sie die aktivischen Formen abgelegt hätten.“[3]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Deponens“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deponens“
- Duden online „Deponens“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Deponens“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Deponens“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Einträge „Deponens“ und „deponieren“
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Einträge „Deponens“ und „deponieren“
- ↑ 3,0 3,1 Dr. Albert Linnenkugel: Ars Latina – Lateinische Grammatik, Seite 64 f., Kapitel: Die Deponentien, Paderborn 1957 (Verlag Ferdinand Schöningh)