Despot

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Despot (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Despot die Despoten
Genitiv des Despoten der Despoten
Dativ dem Despoten den Despoten
Akkusativ den Despoten die Despoten
Büste des Despoten Nero
der Despot Béla III. aus Ungarn

Worttrennung:

Des·pot, Plural: Des·po·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Despot (Info)
Reime: -oːt

Bedeutungen:

Staatsoberhaupt, das willkürlich und absolut herrscht
byzantinischer Adelstitel

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von griechisch δεσπότης (despotēs→ grc „Herr, Hausherr, Herrscher“ entlehnt[1][2]

Synonyme:

Diktator, Gewaltmensch, Zwingherr
Fürst

Gegenwörter:

Demokrat

Weibliche Wortformen:

Despotin

Oberbegriffe:

Alleinherrscher, Herrscher, Staatsoberhaupt
Herrscher

Beispiele:

„Es waren die Tunesier selbst, die sich ihres Despoten entledigten …“[3]
„Ein kaum zu überbietendes Gekröse aus Gerüchten und religionspolitischen Wahnsinnstaten umgibt den aus einem syrischen Geschlecht stammenden Despoten, der im 3. Jahrhundert im größten Staat des Altertums die Macht an sich riss.“[4]
„Später wurde Robespierre hingerichtet, weil er ein Despot sein sollte.“[5]

Wortbildungen:

Despotie, despotisch, despotisieren, Despotismus
Despotat

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Despot
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Despot
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDespot
Wikipedia-Artikel „Despot (Titel)
Duden online „Despot
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Despot

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Despot
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Despot“, Seite 192.
  3. Clemens Höges, Bernhard Zand, Helene Zuber: Auf dem Vulkan. In: DER SPIEGEL 4, 2011, Seite 84-87, Zitat: Seite 87.
  4. Matthias Schulz: Vermächtnis des Monsters. In: DER SPIEGEL. Nummer 17, 19. April 2014, ISSN 0038-7452, Seite 114.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 408. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Depot, Disput
Anagramme: Depots, dopest, Podest