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Anmerkung:
- Der Plural ist selten, aber im Internet durchaus belegbar.
Worttrennung:
- Deutsch·tum, Plural: Deutsch·tü·mer
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Deutschtum (Info)
Bedeutungen:
- für Deutsche typische Einstellungen, Verhaltensweisen
- deutsche Bevölkerung im Ausland
- Eigenschaft, Teil des deutschen Volks zu sein
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Substantivs Deutscher mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum
Beispiele:
- „Durchbruchsbegierde aus der Gebundenheit und Versiegelung im Häßlichen, — sage mir immerhin, daß ich Schlafstroh dresche, aber ich fühle, habe immer gefühlt und will es gegen viel derben Augenschein vertreten, daß dies deutsch ist kat exochen, tief deutsch, die Definition des Deutschtums geradezu, eines Seelentums, bedroht von Versponnenheit, Einsamkeitsgift, provinzlerischer Eckensteherei, neurotischer Verstrickung, stillem Satanismus...“[1]
- „Das Deutschtum war lange passiv gewesen; nicht weil es friedlicher gewesen wäre, sondern weil es sich seiner Überlegeneheit sicher war.“[2]
- „Halle hat sichtbar gemacht, dass die neue Rechte, deren deutlichstes Symptom die AfD ist, eine Bedrohung für alle Menschen darstellt, die nicht ihrer Vorstellung von Deutschtum entspricht.“[3]
Wortbildungen:
- Deutschtümelei
Übersetzungen
für Deutsche typische Einstellungen, Verhaltensweisen
deutsche Bevölkerung im Ausland
Eigenschaft, Teil des deutschen Volks zu sein
- Wikipedia-Artikel „Deutschtum“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deutschtum“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Deutschtum“
- The Free Dictionary „Deutschtum“
- Duden online „Deutschtum“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Deutschtum“
Quellen:
- ↑ Thomas Mann: Doktor Faustus. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, Seite 411 .
- ↑ Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X , Seite 43.
- ↑ Max Czollek: Der Sturm, vor dem wir euch gewarnt haben. In: Spiegel Online. 10. Oktober 2019, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 11. Oktober 2019) .