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Duodezfürst wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Duo·dez·fürst, Plural: Duo·dez·fürs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Duodezfürst (Info)
Bedeutungen:
- „Herrscher eines sehr kleinen Fürstentums“[1]
- Inhaber von Macht oder Einfluss auf räumlich oder gegenständlich beschränktem Gebiet
Herkunft:
- Ableitung zu Fürst mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) duodez-. duodez- geht auf lateinisch duodecimus → la „der Zwölfte“ zurück, wird hier aber als Präfixoid/Halbpräfix mit intensivierender Bedeutung „sehr klein“ verwendet, nach dem sehr kleinen Duodez-Buchformat, das nur 1/12 Bogen groß war.[2]
Oberbegriffe:
- Fürst
Beispiele:
- „Der Glanz des französischen Hofes unter Ludwig XIV. wirkte auf die Höfe der deutschen Duodezfürsten und auf alles, was sich in Deutschland zur sogenannten höheren Gesellschaft zählte, mit einer solchen Kraft, daß die deutsche Sprache in diesen Kreisen geradezu verpönt war.“[3]
- „Deutschland, das Musikland schlechthin, wo jeder Duodezfürst seine Kapelle unterhielt und Wagner, ungestört von Zeit und Raum, seine musikalischen Fortschrittsbahnen ziehen konnte.“[4]
- „Doch der Duodezfürst Oskar Lafontaine hat in all seiner Selbstherrlichkeit niemals Widersprüche geduldet.“[5]
Wortbildungen:
- Duodezfürstentum
Übersetzungen
Inhaber von Macht oder Einfluss auf räumlich oder gegenständlich beschränktem Gebiet
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Duodezfürst“
Quellen:
- ↑ Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, Stichwort: Duodezfürst. ISBN 3-411-04164-1.
- ↑ Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. Stichwort: Duodezfürst.
- ↑ Wilhelm Schmidt: Deutsche Sprachkunde. 8. Auflage. IFB Verlag, Paderborn 2008, ISBN 9783931263775, Seite 39 (Abkürzung aufgelöst)
- ↑ FAZ, 05. November 2004
- ↑ taz, 7.9.2004